Schutz für Kinder

Bundesjustizministerin: Klare Altersgrenze für Social Media

Kinder und Jugendliche sollen im Netz nicht mit verstörenden Darstellungen konfrontiert werden. Doch Eltern wissen, dass das viel zu häufig geschieht. Das Thema beschäftigt auch Politikerinnen.  

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Jugendliche verbringen oft täglich mehrere Stunden mit dem Smartphone in der Hand. (Symbolbid) Foto: Marijan Murat/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Berlin (dpa) - Klare Regeln für die Nutzung von Social Media sind aus Sicht von Bundesjustizministerin Stefanie Hubig wichtig für ein Aufwachsen ohne Stress und Mobbing. "Kinder und Jugendliche brauchen Schutz statt Selbstdarstellungsdruck", sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. 

Eine klare und vor allem wirksame Altersgrenze für die Nutzung sozialer Medien schütze Kinder in ihrer Privatsphäre und fördere zudem eine gesunde Entwicklung. Eine Erleichterung wäre das nach Einschätzung der Ministerin auch für Eltern, die dann nicht mehr Tag für Tag mit ihren Kindern über deren Aktivitäten auf Social Media diskutieren müssten.

Erste Erfahrungen – auch in anderen Ländern – deuteten darauf hin, dass sich eine solche Einschränkung positiv auf Kinder und Jugendliche in Schulen auswirke. Dort gebe es dann "weniger Mobbing, mehr Konzentration, sozialeres Miteinander".

Expertenkommission im Koalitionsvertrag vereinbart

CDU, CSU und SPD hätten im Koalitionsvertrag vereinbart, eine Expertenkommission einzusetzen, um die Auswirkungen digitaler Medien auf Kinder und Jugendliche zu untersuchen. Hubig sagte, sie unterstütze Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) in ihrem Bestreben, hier schnell voranzukommen. Prien hatte sich zuletzt mehrfach für eine gesetzlich verankerte Altersverifikation ausgesprochen.

In mehreren europäischen Staaten gibt es bereits Handyverbote an Grundschulen, wobei die Regeln sehr unterschiedlich sind. Das Thema einer effektiveren Überprüfung des Alters von Nutzerinnen und Nutzern sozialer Medien wird aktuell auch auf EU-Ebene diskutiert.

© dpa‍-infocom, dpa:250608‍-930‍-644007/1

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