Musiker vor Gericht

Combs-Prozess: Richter droht Rapper mit Rausschmiss

Immer wieder versuchte Rapper Sean "Diddy" Combs in seinem Prozess, über Blicke Kontakt mit den Geschworenen aufzunehmen. Der Richter reagiert wenig erfreut.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Szene aus dem Prozess  | Foto: Elizabeth Williams/AP/dpa
Szene aus dem Prozess Foto: Elizabeth Williams/AP/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

New York (dpa) - Im Prozess gegen Sean "Diddy" Combs wegen schwerer Sexualverbrechen hat Richter Arun Subramanian den Rapper verwarnt und mit einem Ausschluss aus dem Gerichtssaal gedroht. Der Grund: Combs habe wiederholt versucht, mit den Geschworenen per Blickkontakt zu kommunizieren. So berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend. 

Während einer Zeugenaussage habe Combs genickt und zu den Geschworenen geblickt, was Subramanian mit Blick auf eine unzulässige Beeinflussung der Jury als "inakzeptabel" kritisierte. Combs' Verteidiger versicherte, dass es nicht wieder vorkommen werde. Mehrere Prozessbeobachter sagten nach der aufsehenerregenden Szene aber, dass Combs auch danach immer wieder den Kontakt zu einzelnen Geschworenen gesucht habe. 

Der 55 Jahre alte Musiker wird des Sexhandels, organisierter Kriminalität und weiterer Straftaten beschuldigt. Der Rapper bestreitet sämtliche Anschuldigungen und plädierte auf nicht schuldig. Bei einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Der Prozess könnte sich noch über mehrere Wochen ziehen.

© dpa‍-infocom, dpa:250605‍-930‍-635997/1

Schlagworte: Sean "Diddy" Combs, Arun Subramanian

Weitere Artikel