Martin Walser, der große alte Mann vom Bodensee, leidet erklärtermaßen schwer unter der Literaturkritik. Jetzt las der Autor im gut gefüllten Audimax der Freiburger Universität aus seinen Tagebüchern.
Wenn Martin Walser auf das Ereignis zu sprechen kommt, das ihm das Jahr 1976 und im Grunde sein ganzes "Leben und Schreiben" (so der Titel seines dritten Tagebuchs) seither verhagelte und verdunkelte, unterbricht er die Lesung und fällt in den Erzählmodus. Das Kopfschütteln, die wegwerfenden ...