Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2021
Das Raumschiff Zusel-Luse
Von Jana Schönit, Klasse 4b, Gerhart-Hauptmann-Schule, Freiburg
Fr, 12. Nov 2021, 14:56 Uhr
Schreibwettbewerb
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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war es schon hell. Ich dachte mir: "Oh nein, jetzt habe ich schon wieder verschlafen! Und heute ist auch noch Planetenkunde in der Schule dran!" Ich rannte raus und setzte mich an den Esstisch. Mutter brachte mir die Reste der Sahnetorte von gestern. "Na, auch schon wach, du Schlafmütze?" "Wieso hast du mich nicht geweckt?" Ich sah sie böse an. "Schau nicht so böse. Du lagst da so ruhig, da wollte ich dich nicht stören." Als ich fertig war, räumte ich meinen Teller in die Spülmaschine ein. Danach ging ich Zähne putzen. Ich zog mir meine Jacke an und sprang in mein Raumschiff. Ich startete den Motor. Erst ratterte es ein bisschen, aber dann machte der Motor ein gleichmäßiges Geräusch und ich hob zusammen mit Zusel-Luse ab. Ich flog über die vielen Raumschiffe der anderen Piraten hinweg, bis ich an der Piratenschule ankam. Ich parkte Zusel-Luse neben den anderen Raumschiffen und drängelte mich in den Strom von Kindern, die gerade ins Schulhaus gingen. Nebenbei dachte ich mir: "Puh! Gerade noch geschafft!" Ich kam zum Glück noch rechtzeitig. Kaum saß ich, ging schon die Tür auf und unser Lehrer kam herein. Den ganzen Schultag lang hatten wir Planetenkunde.
Als die Schule aus war, stieg ich wieder in mein Raumschiff. Ich nahm mir vor, auf dem Rückweg einen Umweg zu nehmen und zwar über alle Planeten. Ich sprang gerade von einem roten Planeten ab und steuerte auf einen blauen zu, als auf einmal der Motor abstarb. Ich bekam Panik, denn so etwas war mir noch nie passiert. Irgendwie wurde mein Raumschiff von diesem blauen Planeten angezogen, ich wurde schnell und immer schneller. Mir wurde so langsam schwindlig und auf einmal war ich ohnmächtig. Irgendwie schaffte es Zusel-Luse, dass ich keinen Aufprall spürte. Jedenfalls wachte ich in einer anderen Welt auf. Ich war total verwirrt und suchte erst einmal Zusel-Luse. Ich sah sie. Sie lag auf dem Boden und hatte ein paar Dellen. Ich bekam richtig Angst! In meiner Angst schrie ich um Hilfe: "HILFE! HILFE!", schämte mich aber gleich darauf dafür, denn ich kannte ja gar keinen! Aber zu spät! Da kam schon jemand! Ich wollte mich verstecken, aber der Mann hatte mich schon gesehen. Er kam immer näher: "Hallo! Kann ich dir helfen?" Ich war total erschrocken. Der Mann redete weiter: "Ich bin ein Journalist, wir bearbeiten gerade das Thema Raumschiff. Und wenn das kein Raumschiff ist, was ist es dann? Ha, ha!" Ich fand das nicht lustig, ich rannte so schnell ich konnte zu meiner Zusel-Luse und versuchte den Motor zu starten. Es ratterte und knatterte, aber mein Raumschiff wollte nicht abheben. Ich dachte mir: "Jetzt ist alles vorbei!" Panisch drückte ich alle Knöpfe, aber nichts funktionierte. Jetzt hatte ich nur noch eine Idee: der Notknopf. Mein Vater hatte mir gesagt, dass ich ihn nur benutzen dürfte, wenn ich keinen anderen Ausweg finden würde. Ich war verzweifelt! Ich wollte zurück zu meiner Familie und weg von diesem Journalisten. Schnell setzte ich mich in meinen Sitz und drückte den Notknopf. Schon schoss Zusel-Luse in die Höhe. Der Journalist schaute mir verblüfft nach.
Irgendwann erreichte ich das Weltall! ENDLICH! Ich war so froh! Ich landete mit Zusel-Luse auf dem roten Planeten und schoss eine Leuchtrakete ins Weltall ab. Ich wartete und kurz darauf kamen meine Eltern um mich zu holen. "Wo warst du? Wir haben uns solche Sorgen gemacht!", riefen meine Eltern. Ich begann, mein Abenteuer zu erzählen: "Ich bin wie gewöhnlich zur Schule gegangen. Als die Schule vorbei war, bin ich …". Meine Eltern waren erstaunt über das, was ich erlebt hatte und mein Vater half mir, Zusel-Luse zu reparieren.
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