Zeitung in der Schule

Archäologisches Museum: Den alten Römern ganz nah

Die Klasse 4b der Turnseeschule lernte im Archäologischen Museum Colombischlössle in Freiburg vieles über das Leben im Alten Rom. Was genau, erfahrt ihr in diesem Text.  

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Hugo Hufnagel, Linus Meerpohl, Jonathan Gilbert und Levin Abel (von link) beim Bearbeiten ihrer römischen Zinn-Münzen. Foto: Privat
Wir, die Klasse 4b der Turnseeschule in Freiburg, machten am 22. Februar einen Ausflug zum Colombischlössle, um uns die Ausstellung "Bei den Römern" anzusehen. Denn in dem Schössle befindet sich das Archäologische Museum von Freiburg. Was wir gemacht haben, könnt ihr hier lesen.

Dort begrüßten uns drei freundliche Mitarbeiter. Als sie uns die Museumsregeln erklärt hatten, wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe schaute sich zuerst die Ausstellung an, die andere goss als Erstes römische Münzen aus Zinn. Jede Gruppe wurde von einer echten Archäologin betreut. Archäologinnen und Archäologen sind Wissenschaftler, die sich damit beschäftigen, herauszufinden, wie Menschen vor Hunderten oder Tausenden von Jahren lebten.

Die Ausstellung war in drei Räume eingeteilt. Zuerst gingen wir in einen Raum, in dem uns alles über die römischen Soldaten (Legionäre) erklärt wurde. In dem Raum gab es eine Vitrine, in der eine neunte Klasse ein römisches Lager nachgebaut hatte. Das sah richtig echt aus. Ein Kind durfte sich auch als Legionär verkleiden und dabei auch ein schweres Kettenhemd aus Metall anziehen. Alle Gegenstände wurden später auch zum Anfassen herumgereicht. Im Raum waren auch Lanzen- und Pfeilspitzen und andere Dinge aus Metall ausgestellt, die gut erhalten waren.

Danach gingen wir in den nächsten Ausstellungsraum, in dem es auch viel zu entdecken gab. Dort ging es nämlich um den römischen Alltag. Wir lernten, dass die Römer viel Wert auf Körperpflege und Schönheit legten. Sie hatten sogar schon Pinzetten, um sich störende Haare auszurupfen. Im letzten Ausstellungsraum ging es hauptsächlich um Wasserversorgung und Werkzeuge. Eine Vitrine zeigte auch, wie die Römer schrieben. Wir erfuhren, dass die Römer schon warmes, kaltes und fließendes Wasser hatten. Außerdem erklärte uns die Archäologin, dass sie bei Ausgrabungen selten römische Holzwerkzeuge oder Leder finden würden, weil diese unter der Erde verrottet wären.
Weitere Texte der Zisch-Nachwuchs-Reporterinnen und -Reporter findest du hier.

Im praktischen Teil der Führung durften wir beobachten, wie Münzen aus Zinn frisch gegossen wurden. Jeder bekam eine dieser Münzen. Sobald man seine Münze hatte, durfte man sie mit Feilen glattschleifen. Wer einen Schlüsselanhänger daraus machen wollte, konnte noch ein Loch bohren. Die Wartezeiten schlugen wir mit römischen Brettspielen tot.

Am Ende kamen wir noch einmal zusammen, um uns zu verabschieden und uns zu bedanken. Zum Schluss gingen wir vergnügt und zufrieden zurück in die Schule und hatten auch gleich Unterrichtsende. Allen hat unser Ausflug zu den Römern sehr gut gefallen.
Römisches Reich
Das Römische Reich war ein Staat, der etwa von 200 vor Christus bis 480 nach Christus in Europa existierte. Italien, aber auch Österreich, die Schweiz, Teile von Deutschland und anderen Ländern gehörten damals zu diesem großen Reich, dessen Hauptstadt Rom war. Die Sprache der Römer war Latein. Noch heute gibt es viele Wörter in der Deutschen Sprache, die Latein als Ursprung haben, wie beispielsweise das Wort Alge, Pille oder Statur. Die Römer lebten hauptsächlich von der Landwirtschaft, dem Handwerk und später auch vom Handel. Ausgrabungen und Funde von Archäologen zeigen uns, wie die Menschen damals gelebt haben. niwi
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