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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr-I 2023

Der harmlose, doch fürchtende Yeti

  • bzt

  • Do, 30. März 2023, 14:32 Uhr
    Schreibwettbewerb

Von Lene Grahlow, Klasse 4c, Johann-Peter-Hebel-Schule, Gundelfingen

  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
Meine Freundin und ich sind bei meinem Uropa auf dem Dachboden. Wir suchen nach Sachen, die aussortiert werden können. Plötzlich finde ich ein dickes Buch. Zuerst denke ich, dass es ein ganz normales Buch ist. Doch dann spricht uns jemand an und sagt: "Ich bin das sprechende Zauberbuch." Ich antworte: "Ich heiße Lene und das ist meine Freundin Miriam." Das Zauberbuch fragt uns: "Wollt ihr in eine verzauberte Welt?". Uns bleibt der Mund offen stehen und wir nicken. "Dann geht es jetzt los!", ruft das Zauberbuch. Meine Freundin und ich halten uns an den Händen und einen kurzen Moment später landen wir auf einer bunten Wiese.

Eine kleine Elfe kommt auf uns zu und sagt: "Seid ihr die Mädchen, die uns helfen das Schneemonster zu besiegen?" Wir sind verwirrt. Welches Schneemonster meint sie wohl? Ich überlege, ob ich irgendwann mal in der Schule zu Schneemonstern recherchiert habe. Aber ich kann mich nicht erinnern. Die Elfe erklärt uns, dass das Schneemonster namens Yeti nachts immer ganz fürchterlich laut heult und deswegen sich alle in der Stadt vor ihm fürchten. Auf einmal sehen wir einen großen Fußabdruck in der Wiese. Meine Freundin Miriam schlägt vor: "Der ist bestimmt vom Yeti. Sollen wir die Spur verfolgen und ihn besuchen?" Ich stimme ihr zu und wir schleichen uns los. Nach kurzer Zeit erreichen wir eine dunkle Höhle. Vorsichtig gehen wir hinein. In einer Ecke sitzt der Yeti mit hängendem Kopf. Er sieht aus, als wäre er sehr traurig. Wir fragen ihn, was los ist. Er sagt: "Da draußen gibt es eine Stadt. Ich habe große Sorgen, dass ich mit meinen Füßen all die kleinen Häuser zerstöre und auf die Menschen trete und sie verletze. Deswegen muss ich nachts immer so viel schluchzen." Meiner Freundin Miriam und mir tut der Yeti sehr leid, weil er so traurig und einsam ist. Deswegen gehen wir in die Stadt und sprechen mit den Menschen. Wir sagen ihnen, dass der Yeti ganz lieb ist und sie keine Angst vor ihm haben müssen. Gemeinsam schmieden wir einen Plan, um dem Yeti zu helfen. Danach laufen wir wieder zum Yeti, um ihm von unseren Plänen zu erzählen. "Damit Du nicht mehr traurig bist, kommt jeden Tag jemand aus der Stadt und besucht Dich", erklären wir dem Yeti. Der Yeti ist damit einverstanden und freut sich sehr über die Hilfe. Plötzlich jammert Miriam: "Ich habe so großen Hunger und außerdem auch Heimweh. Können wir nicht wieder zurück auf den Dachboden von Deinem Uropa?". Der Yeti freut sich: "Jetzt kann ich euch helfen. Nehmt mich an die Hand, schließt die Augen und ich schicke euch wieder auf den Dachboden zurück." Etwas unsanft landen wir auf dem Dachboden. Wir können kaum glauben, was gerade passiert ist. Es ist schon spät am Abend und glücklich schlafen wir in unseren Betten ein.

Ressort: Schreibwettbewerb

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