Flächentausch

Der Herbolzheimer Gemeinderat befürwortet eine FNP-Änderung für das Neubaugebiet Pfarracker

Weiter geht es beim kommenden Neubaugebiet Pfarracker in Bleichheim: Der Gemeinderat Herbolzheim hat die Empfehlung für die notwendige Flächennutzungsplanänderung gegeben.  

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Flächen für Streuobstwiesen sollen nic...erden soll im Pfarracker. (Symbolbild)  | Foto: Sebastian Kahnert (dpa)
Flächen für Streuobstwiesen sollen nicht Bauland in Bleichheim werden - ein Flächentausch brachte die Lösung, gebaut werden soll im Pfarracker. (Symbolbild) Foto: Sebastian Kahnert (dpa)

Der Herbolzheimer Rat hat den nächsten Schritt für das Neubaugebiet Pfarracker in Bleichheim gemacht. Seit den 1980er-Jahren hatte der Ort kein neues Baugebiet mehr bekommen, die Nachfrage von Bleichheimern nach Bauland konnte nicht gedeckt werden. Um das zu ändern, wurden bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans (FNP) bereits vor einigen Jahren zwei Wohnbauflächen aufgenommen. Doch die Flächen Nördliches Riedgässle und Unterbreite sind ökologisch von so hoher Wertigkeit, dass Verwaltung und Gemeinderat von diesen Plänen wieder absahen. Stattdessen wurde ein Flächentausch mit der südlich des Friedhofs gelegenen ein Hektar großen Fläche Pfarracker als Lösung ausgearbeitet. . "Wir brauchen diese FNP-Änderung, um auch den Bebauungsplan fortschreiben zu können", erklärte Denise Becker vom Fachbüro FSP-Stadtplanung. Sie stellte im Gemeinderat den geplanten Flächentausch vor, ebenso die eingegangenen Stellungnahmen, über die das Gremium nochmals abstimmte.

Die wichtigste Stellungnahme kam laut Becker vom BLHV, der auf den Verlust wertvoller Ackerflächen hinwies. "Wir wollten regionale Produkte fördern, so geht wieder eine Fläche flöten", kritisierte Bernd Bühler (Grüne). Becker verwies darauf, dass mit dem Tausch auch wieder Flächen zurückgegeben werden. "Es ist ein guter Flächentausch auch im Sinne des Naturschutzes", sagte Georg Binkert (SPD). Auf die Kritik seitens Dieter Böcherer (Grüne), dass die Nachfrage nach Bauland in Bleichheim so groß nicht sei, erklärte Ortsvorsteherin Regine Glöckle, dass die Entwicklung der Fläche über viele Jahre gedacht sei, es gehe nicht darum, möglichst schnell alles zuzubauen. "Wir haben mit dem Flächentausch auch eine gute Ortsabrundung geschaffen, der Verlust der Ackerflächen ist eine Kröte, die man schlucken muss", sagte Bürgermeister Thomas Gedemer. Auch der Ortschaftsrat stehe hinter dieser Lösung.

Bei drei Gegenstimmen beschloss der Gemeinderat mehrheitlich die Empfehlung zum Feststellungsbeschluss der Planänderung durch den Gemeindeverwaltungsverband.

Schlagworte: Denise Becker, Thomas Gedemer, Regine Glöckle

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