Bienen-Rettung
Der Imkerverein Hauenstein war auf Spezial-Mission
Ein Bienenschwarm hat sich im Giebel eines Trafohäuschens im Hotzenwald in neun Metern Höhe ein neues Quartier gesucht. Um ihn zu retten, musste der Imkerverein Hauenstein kreativ werden.
Do, 24. Jul 2025, 19:00 Uhr
Laufenburg
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Auf den Höhen des Hotzenwalds hat sich ein Bienenschwarm an einem besonderen Ort niedergelassen: Im Giebel einer Trafostation in neun Metern Höhe soll sich der Schwarm im Frühjahr wohnlich eingerichtet haben, berichtet Julius-Peter Langer vom Imkerverein Hauenstein. "Dem Bienenschwarm muss es gut gegangen sein. Er hat einen umfangreichen Naturwabenbau angelegt, in dem reichlich Brut vorhanden war und auch ein großer Vorrat an Honig eingetragen wurde", schreibt der Imker der BZ.
Ein anderer Imker des Hauensteiner Vereins sei auf den Schwarm aufmerksam geworden. Vor Ort war dann guter Rat teuer, denn in neun Metern Höhe und in dieser großen Dimension greifen die üblichen Methoden zur Bergung eines Schwarms nicht. Ergo setzte sich der Imker mit dem Eigentümer des Gebäudes, dem Energiedienst Naturenergie-Netze, in Verbindung. Die Zuständigen hätten für den Fall gleich ein offenes Ohr gehabt, schreibt Langer. Ein Hubsteiger wurde organisiert und so konnte der Schwarm mit viel Aufwand und Sorgfalt aus dem Giebel gelöst und in einer Bienenbeute untergebracht werden. Eine Bienenbeute ist die meist hölzerne Behausung, in der ein Bienenstock beim Imker lebt.
Unter Imkern gilt: Wer den Schwarm findet, darf ihn behalten, erklärt Langer. "Somit ist der Imker des Imkerverein Hauenstein glücklicher Besitzer eines willensstarken Schwarmes. Wie er mir mitgeteilt hat, fühlen sich die Bienen in ihrer neuen Behausung sichtlich wohl."

Der Schwarm werde nun für den Winter vorbereitet. "Hoffentlich wird er den Imker im nächsten Jahr – ohne wieder auszubrechen – mit viel Honig belohnen." An der Trafostation hätte der Schwarm hingegen so ganz ungeschützt den Winter wohl nicht überlebt.