Der Meister des Wassers

Trinkwasser aus der Leitung ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dahinter steckt aber viel Arbeit.  

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Tropfender Hahn   | Foto: adobe.com
Tropfender Hahn Foto: adobe.com
Trinkwasser aus der Leitung ist für uns eine Selbstverständlichkeit, doch was steckt eigentlich dahinter? Wie und woher kommt das Trinkwasser aus dem Hahn? Der Wassermeister Daniel Scherzinger, Mitarbeiter im Wasserwerk Mauracher Berg, liefert darauf Antworten.

Vom Wasserkreislauf hat jeder spätestens in der Grundschule schon mal was gehört. Und dass die Erde zu 70 Prozent mit Wasser bedeckt ist, sicherlich auch. Aber damit das Lebensmittel Nummer eins auch bedenkenlos getrunken werden kann, bedarf es hier oder dort doch noch einiger Behandlung, denn so klar und verlockend das kühle Nass auf den ersten Blick auch sein mag, kann es nicht immer überall gleich genossen werden. Aber gerade das ist wichtig, denn die Gesundheit des Menschen ist ein hohes Gut.

Und genau hier kommt der Wassermeister ins Spiel. Seine Aufgabe ist die Durchführung und Überwachung der Wassergewinnung, beispielsweise über einen Brunnen oder eine Quelle, die Wasseraufbereitung mittels vielfältiger chemisch oder physikalischer Techniken sowie die Verteilung mittels Rohrleitungen an die jeweiligen Nutzer.

Fehler darf sich der Wassermeister keine erlauben

Hierbei ist vieles zu berücksichtigen. Insbesondere die Aufbereitung stellt hohe fachliche Ansprüche an den Wassermeister, denn er ist in der Pflicht, einwandfreies Trinkwasser bereitzustellen. Als höchstes und wichtigstes Lebensmittel für den Menschen ist jetzt schon ganz klar: Fehler darf sich der Wassermeister keine erlauben. Was aber genau lernt ein Wassermeister? Und wie ergreift man diesen Beruf?

Zuerst einmal sei gesagt: Wassermeister ist man erst nach anerkannter Meisterprüfung. Und diese setzt eine abgeschlossene Berufsausbildung voraus. Das heißt, wer diesen vielfältigen, verantwortungsvollen Beruf ergreifen möchte, muss zuerst einmal eine dreijährige Berufsausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik absolvieren und danach eine – je nach Schulungsart – ein- bis zweijährige Meisterschule besuchen – und dann natürlich auch die Meisterprüfung bestehen. Dann darf er sich "Geprüfter Wassermeister" nennen.

Um auf seine späteren Aufgaben vorbereitet zu sein, lernt der angehende Wassermeister eingehend aus den Bereichen Recht, Betriebswirtschaft, Personalführung, Naturwissenschaft und technische Gesetzmäßigkeiten, Organisationstalent und natürlich alles rund um das Thema Wasser und dessen Eigenschaften.

Somit wird sichergestellt, dass unser Trinkwasser aus der Leitung immer in bester Qualität aus dem Hahn kommt und rund um die Uhr für uns zur Verfügung steht.
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