Der Tiger im Spießer

Ein gefundenes Fressen: Herbert Fritsch inszeniert in Zürich Paul Burkhards Mundart-Musical "Der schwarze Hecht".
Am Ende macht der Zirkusdirektor selber den Clown: Beim Schlussapplaus trägt Regisseur Herbert Fritsch den titelgebenden Hecht, einen zappelnden, schon leicht verkohlten Riesenfisch mit Haifischzähnen, stolpernd auf die Bühne und fällt gekonnt auf die Nase. Ensemble und Zuschauer verneigen sich respektvoll vor dem tollen Hecht. "Oh mein Papa war eine große Künstler" heißt es nicht umsonst in dem Mundart-Musical, das Paul Burkhard 1939 fürs Zürcher Schauspielhaus komponierte und das in seiner Neufassung als "Feuerwerk" über die Schweiz hinaus große Popularität erlangte. Wenn Fritsch jetzt am gleichen Ort die Urfassung, den "Schwarzen Hecht", als zirzensische Revue serviert, läuft er wie ...