Resignation oder Aufbegehren – Katholiken leiden an ihrer Kirche
Aufbruch im Schatten der Piusbrüder: Während der Vatikan über die Rückkehr der erzkonservativen Gemeinschaft debattiert, kämpft die Basis auf dem Katholikentag um Reformen. Am Ende bleiben Floskeln.
Bundespräsident Joachim Gauck (Mitte) und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts) besuchten den Abschlussgottesdienst des Katholikentags. Foto: dapd
Mit einem Aufbruch hatte beim Katholikentag niemand ernsthaft gerechnet. Von den insgesamt 80.000 Besuchern wollten die einen einfach nur die Gemeinschaft und die gute Stimmung genießen, die anderen diskutieren und ihrem Unmut Luft machen. Dass der Vatikan zeitgleich zur Rückkehr der erzkonservativen Piusbrüder tagte, machte mehr als deutlich, dass zurzeit aus Rom keine ...