Die Anwältin der Stadt

Ein Interview mit Sabine Recker, Rechtsamtsleiterin der Stadt Freiburg, zum Rechtsamt im Allgemeinen und zu ihrer dortigen Aufgabe im Speziellen.  

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Sabine Recker  | Foto: Lang
Sabine Recker Foto: Lang
BZ: Was macht ein Rechtsamt und warum braucht eine Stadt wie Freiburg ein Rechtsamt?
Im Wort Rechtsamt steckt ja das Wort Recht. Wir arbeiten hier also mit dem Recht, das heißt mit Gesetzen und anderen Vorgaben. Wir im Rechtsamt sind im Grunde die Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen der Stadt, die auch für die Stadt zu Gericht gehen, um Streitigkeiten klären zulassen. Eine große Stadt wie Freiburg hat unterschiedlichste Aufgaben, wie Straßenbau, Schulrenovierung, Wohngeld zur Unterstützung der Miete, Schaffung neuen Wohnraums, wie zum Beispiel durch den geplanten Stadtteil Dietenbach, und vieles mehr. Bei diesen Aufgaben berät das Rechtsamt die Stadt und hilft, Probleme zu lösen.

BZ: Wie wird man Leiterin des Rechtsamts?
So wie Richter und Rechtsanwälte muss man Jura studiert haben. Ausgestattet mit der nötigen Berufserfahrung kann man sich dann auf die Stelle bewerben und wird vom Gemeinderat zur Rechtsamtsleiterin gewählt.

BZ: Was ist das Interessante an Ihrer Arbeit?
Sehr interessant finde ich, dass ich Freiburg aktiv mitgestalten kann. Immer wenn ich durch die Stadt gehe, sehe ich Projekte, an denen ich mitgewirkt habe.

BZ: Können Sie dazu vielleicht ein paar Beispiele nennen?
Eins der größten Projekte der letzten Jahre war sicherlich das Stadion des SC Freiburg und bei jedem Besuch denke ich stolz daran, wie das Rechtsamt dabei mitgewirkt hat. Aber auch bei Schulen, Schwimmbädern, beim Mundenhof, Bolzplätzen und Spielplätzen sehe ich unsere Arbeit.

BZ: Was ist das Schwierigste an Ihrer Arbeit?
Das ist, jemanden sagen zu müssen, dass etwas nicht so geht, wie die Person es gerne hätte, zum Beispiel darf ein Haus nicht so gebaut werden, wie gewünscht. Vielleicht kennen das auch deinen Eltern, wenn sie dir sagen, dass du etwas nicht darfst.

BZ: Gibt es ein Ereignis bei Ihrer Arbeit, welches Ihnen besonders gut gefallen hat?
Auch wenn ich mich wiederholen muss, war für mich der größte Moment die Eröffnung des Stadions des SC Freiburg. Damit das möglich wurde, mussten wir vorab ganz viele Probleme lösen. Beim Eröffnungsspiel konnte ich dann das Ergebnis meiner Arbeit sehen. Das hat mir richtig gut gefallen.
Schlagworte: Sabine Recker
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