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"Die Drehorgel wurde 1806 erfunden"

  • Sa, 21. November 2009
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit dem Orgelspieler Willi Ams über sein Lieblingsinstrument.

Waldkirch ist die Stadt der Drehorgel. Wie so ein Instrument funktioniert und wie viel es kostet, wollte Zisch-Reporter Philipp Lichtmeß aus der Klasse 4 a der GHS Kollnau wissen – und zwar von Willi Ams.

Zisch: Ich habe erfahren, dass Sie eine Drehorgel besitzen.
Willi Ams: Ja, das ist richtig.

Zisch: Haben Sie auch Auftritte?

Ams: Ja, sicher.
Zisch: Wie alt ist Ihr Instrument und wie viel kostet so eine Drehorgel ungefähr?
Ams: Das Instrument, das ich im Moment habe, ist zehn Jahre alt und kostet etwa 4000 Euro.
Zisch: Von welcher Firma wurde die Drehorgel gebaut?
Ams: Die Drehorgel wurde von "Jäger & Brommer" gebaut.
Zisch: Wann wurde die Drehorgel erfunden?
Ams: Die erste Drehorgel wurde im Jahr 1806 erfunden.
Zisch: Aus welchen Teilen wird eine Drehorgel zusammengebaut?
Ams: Sie wird aus Holz, Metall und Kunststoff gebaut.
Zisch: Wie entsteht die Musik in so einer Drehorgel?
Ams: Sie entsteht über die Pneumatik, das bedeutet Unterdruck. In der Drehorgel sind Pfeifen. Jede Pfeife hat ein eigenes Ventil und jedes Ventil hat seinen eigenen Schlauch. Über die Schläuche läuft ein Papierband mit Löchern. Sobald ein Loch über ein Schlauch kommt, öffnet sich das Ventil der Pfeife. Kommt kein Loch, dann bleiben die Ventile geschlossen.
Zisch: Waldkirch ist seit langem eine Drehorgel-Stadt. Werden auch heute noch Drehorgeln gebaut?
Ams: Ja, es werden heute noch Orgeln gebaut.
Zisch: Machen Sie auch Führungen im Elztalmuseum?
Ams: Ja, nicht nur im Elztalmuseum, sondern auch im Orgelbauersaal der Waldkircher Orgelstiftung.

Ressort: Zisch-Texte

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