Zisch-Schreibwettbewerb II Frühjahr 2012

Die Flucht

Kathrin Fischer, Klasse 4 b, Fridolinschule Lörrach  

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Ich, Sahra, wandere am Nachmittag in einem Naturschutzgebiet in der Savanne, in der Hoffnung einige Elefanten beobachten und fotografieren zu können. Dazu habe ich meine neue Kamera dabei. Natürlich ist es nicht risikofrei, Elefanten zu beobachten, denn die haben gerade Junge und sind sehr aggressiv.

Ich stampfe schwitzend weiter. Gerade träume ich davon, mein Zimmer mit Elefantenfotografien zu pflastern, als ich plötzlich, für den Bruchteil einer Sekunde, glaube, aus dem Augenwinkel eine kleine, vierbeinige Gestalt wahrgenommen zu haben. Eine Minute später zucke ich zusammen.

Da hat sich doch etwas - auf einmal sehe ich ein Löwenjunges. Vor Schreck lasse ich die Kamera fallen.Ich hab nicht bedacht, dass es hier auch Löwen gibt und die um diese Zeit Junge haben. Sicher sind die Löweneltern nicht weit. Die einzige Möglichkeit ist die Flucht.

Und die trete ich auch an. Schneller, schneller - ich erlaube mir einen Blick nach hinten - und ich erblicke nur Steppe, bis auf den Löwen, der sich still und heimlich davon macht. Aber weit und breit sehe ich keinen anderen.

Da entdecke ich plötzlich eine Wunde am Kopf des Kleinen und alarmiere die nächste Tierschutzorganisation, die verspricht gleich da zu sein. Warten macht mir keinen Spaß, aber diesmal tue ich es. Kurz darauf sind die Helfer mit einem Jeep vor Ort und fangen das Löwenjunge ein. Es wird zu einem Arzt gebracht, ich darf sogar mitfahren.

Die Vermutung der Tierschützer ist, dass die Eltern des Kleinen von Wilderern umgebracht wurden. Ich werde bis nach Hause gefahren. Da warten heiße Spaghetti auf mich.



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