Die kampflose Übergabe der Stadt

Als am 21. April die französischen Truppen in Emmendingen einrücken, sitzt Medizinalrat Josef Jordans auf dem ersten Panzer.
EMMENDINGEN. Der letzte Tag in Emmendingens Geschichte des "Tausendjährigen Reiches", der 20. April 1945, war geprägt vom Tauziehen verschiedener Kräfte und Personen: Durchhalten oder Übergabe, lautete die Frage beim Anrücken der Franzosen. Am 21. April gegen Mittag waren dann Krieg und Drittes Reich für Emmendingen vorbei.
Freitag, 20. April: Die Nazi-Parteiführung ist schon nicht mehr in der Stadt. Die Nähe französischer Einheiten der 9. Kolonialen Infanteriedivision unter General Valuy erschien so bedrohlich, dass sie am 15. April geflohen war – beispielsweise auch der Kreisleiter Albert Hof, der als Nachfolger von Bürgermeister Hirt zwei Wochen in Emmendingen als Stadtoberhaupt fungiert ...