Produktion in Kirchzarten
Die Kino-Doku "Nawalny" spielt zum großen Teil im Schwarzwald

Fünf Monate verbrachte der Kreml-Kritiker Alexei Nawalny nach dem Giftanschlag auf ihn in Ibach. Die Szenen, die dort entstanden sind, stehen im Zentrum der Dokumentation von Daniel Roher. Ein wahrer Polit-Thriller.
Wenn er getötet werde, fragt ihn Regisseur Daniel Roher zu Anfang, welche Botschaft wolle er dem russischen Volk hinterlassen? "Come on, Daniel!", antwortet Alexei Nawalny belustigt und genervt: "Drehst du etwa einen Film für den Fall meines Todes?" Okay, er werde die Frage beantworten, aber bitte in einem anderen Film – dieser hier solle ein Thriller werden. "Und falls ich umgebracht werde, machen wir einen langweiligen Nachruf." Seine Antwort kommt dann doch noch, in der letzten Szene – zuerst als knappes "Not give up!", dann auf Bitte des Regisseurs auch auf Russisch: "Wenn man mich getötet hat, dann heißt das, dass wir im Moment unglaublich stark sind. Sonst hätten sie mich nicht getötet. Diese Stärke müssen wir nutzen. Denkt daran, dass wir eine riesige Kraft sind!"
Der Regisseur ist sichtlich betört, doch "Nawalny" ist kein Heldenepos
So spricht ein Held, und dieser hier hat auch ...
Der Regisseur ist sichtlich betört, doch "Nawalny" ist kein Heldenepos
So spricht ein Held, und dieser hier hat auch ...