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Die Rückkehr des Wolfes

  • Lukas Kammerer, Klasse 4, Grundschule Tannenkirch (Kandern)

  • Fr, 25. November 2022
    Zisch-Texte

     

Er galt als ausgerottet, doch seit einigen Jahren gibt es Sichtungen.

Auch im Schwarzwald werden immer wieder einzelne Wölfe beobachtet.  | Foto: Bernd Thissen (dpa)
Auch im Schwarzwald werden immer wieder einzelne Wölfe beobachtet. Foto: Bernd Thissen (dpa)
Vor 200 Jahren waren Wölfe in Europa so gut wie ausgerottet. Wir kannten diese Tiere fast nur noch aus Märchen. "Rotkäppchen und der böse Wolf" ist ein Märchen, das den Wolf als bösartig und verschlagen beschreibt. Die Sagen und Märchen sind vor langer Zeit entstanden. In Sagen wird der Wolf auch Isegrim genannt. Damals konnte eine Familie auf einen Schlag arm werden, wenn ein Wolf die Tiere auf der Weide tötete. Deshalb hatten die Menschen damals ungeheure Angst vor dem Raubtier. Dabei ist der Wolf besser als sein Ruf.

Seit einiger Zeit kehren sie aus dem Osten und den Alpen wieder zurück nach Mitteleuropa. Das Wolfsrudel besteht meist aus Eltern und ihren Kindern. Junge Wölfe verlassen mit circa zwei Jahren das Rudel, um eigene Familien zu gründen. Einzelne männliche Wölfe kommen in letzter Zeit auch wieder bei uns vor. Sie streifen auf der Suche nach Weibchen durch den Schwarzwald. Wölfe können am Tag 50 bis 75 Kilometer zurücklegen. Wolfsichtungen sind trotzdem sehr selten. Die Tiere sind scheu und meiden den Menschen.

Der Wolf ist ein Raubtier, das im Wald Wildtiere erbeutet. Er verbringt täglich mehr als zehn Stunden mit der Jagd. Unbemerkt warten die Wölfe auf den besten Augenblick, dann greifen sie an. Sie suchen sich das schwächste Tier einer Herde aus, um es von der Gruppe zu trennen und zu erlegen. Manchmal töten sie aber auch Weidetiere wie Schafe, Ziegen und Kälber. Besitzer können ihre Tiere mit Herdenschutzhunden und Elektrozäunen vor dem Wolf schützen.

Ressort: Zisch-Texte

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