Estlands wilde Wälder ziehen Abenteurer und Naturtouristen an. Doch die Heimat von Bären, Wölfen und seltenen Flughörnchen ist bedroht / .
Leise glucksen die Paddelschläge im Flüsschen Raudna zum Flöten der Amseln. Der Sprosser probt sein zauberhaftes Nachtigallenlied. Spechte trommeln. Irgendwo ruft ein Kauz. Mücken surren über dem Wasser, das den hellen Sommerhimmel spiegelt. Der Wald von Soomaa spricht viele Sprachen.
Wer mit Indrek Vainu schweigend und lauschend durch die Wildnis des Nationalparks paddelt, verfällt schnell der Magie der baltischen Waldeinsamkeit. Der Este verliert nicht viele Worte und überlässt es seiner Wahlheimat allein, Besucher in ihren Bann zu ziehen. Der eben angereiste Tourist mag in Pandemiezeiten von fernen Dschungelflüssen geträumt haben. Jetzt bringt ihn das Kanu in eine Welt, die ihn daran erinnert, dass auch Europa einmal ein ...