Deutschland wird am Hindukusch und Afghanistan in Kaschmir verteidigt, heißt es – nun sprechen auch in Indiens Nordprovinz wieder die Waffen.
Am Morgen des 7. Januar wollen Manzoor Ahmad Bhat und Abu Qari nicht nur ihrem eigenen Leben ein Ende bereiten. Bewaffnet mit Handgranaten und Maschinengewehren stürmen sie in das Palladium-Kino in Kaschmirs Hauptstadt Srinagar. Wie im Stadion, im Theater und vielen anderen Gebäuden der Stadt wimmelt es im Kino von schwer bewaffneten indischen Sicherheitskräften – Bhat und Qari wissen, dass sie nicht mehr lange zu leben haben. Einziges Ziel ihres Himmelfahrtskommandos ist es, so viele verhasste indische Soldaten und Polizisten mit in den Tod zu nehmen wie möglich. Ein Selbstmordanschlag, wie er in Kaschmir üblich ist. Oder besser gesagt, war, denn es ist der erste seit zwei ...