Die wilden Verwandten

Guanakos sind Alpakas sehr ähnlich und leben in Südamerika.  

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Eine Gruppe freilebender Guanakos im Patagonia Park in Chile  | Foto: Esteban Felix
Eine Gruppe freilebender Guanakos im Patagonia Park in Chile Foto: Esteban Felix
Guanakos sind die wilden Verwandten der niedlichen Alpakas und Lamas. Der Lebensraum der Guanakos sind die Gebirgsketten in Südamerika. Hauptsächlich findet man sie im Süden von Argentinien und Chile. Sie fühlen sich in Steppen, aber ebenso an Küstenstreifen, in Wäldern und in Gebirgen wohl. Erstaunlich ist, dass Guanakos mit ihren zwei Zehen klettern und sich im Gebirge in 4000 bis 5000 Meter Höhe aufhalten können.

Guanakos gehören zur Familie der Kamele, wie auch ihre Verwandten die Lamas und Alpakas. Ihr dichtes Fell ist rot-braun. Am Kopf ist es kürzer und hat eine gräulich bis schwarze Färbung. Die Guanakos sind schlank, haben lange Beine und erreichen eine Körpergröße von bis zu 1,50 Metern. Sie werden bis zu 120 Kilogramm schwer.

Ihr Magen hat mehrere Kammern, wie auch bei den Kamelen, was das Verdauen der Pflanzen-Nahrung erleichtert. Der Gehörsinn und der Geruchssinn sind sehr ausgeprägt. Die Guanakos haben dunkle Augen und lange spitze Ohren. Sie leben in Herden und werden von einem Hengst angeführt.

Die Jungtiere werden mit circa einem Jahr aus der Herde vertrieben. Weibchen schließen sich einer neuen Herde an. Die männlichen Tiere kommen häufig zu Gruppen von jungen Männern zusammen. Besonders junge männliche Guanakos kämpfen mit ihren lang geschwungenem Hälsen. Diese Kämpfe finden hauptsächlich in den Männer-Gruppen und während der Paarungszeit statt. Danach eher selten. Der Stärkere im Kampf bekommt das Weibchen oder die Leitung der Herde.

Die Faszination der Guanakos rührt vor allem daher, dass sie ihre Wildheit nicht verloren haben und ihre Eigenständigkeit bewahren konnten.
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