Zukunft der Kernenergie
53 Prozent der Franzosen stehen hinter der Atom-Strategie des Landes

Ursprünglich wollte Frankreich bis 2023 den Atomstromanteil auf 50 Produzent reduzieren, doch das ambitionierte Ziel ist nicht realisierbar. Vielmehr setzt das Land auf neue Kernreaktoren. Warum?
Das Jahr 2022 sollte endlich den Erfolg bringen. Doch auch in diesem Jahr wird der erste Druckwasserreaktor Frankreichs in Flamanville am Ärmelkanal nicht ans Netz gehen. Erst vor wenigen Tagen schob der Stromkonzern EDF die Inbetriebnahme erneut hinaus – diesmal von Ende 2022 auf das zweite Quartal 2023. Die Kosten für das Pannenprojekt, an dem seit 2007 gebaut wird, haben sich inzwischen von drei auf 12,7 Milliarden Euro vervierfacht.
Obwohl der Rechnungshof diese finanzielle "Entgleisung" scharf kritisierte, sieht Emmanuel Macron in dem Druckwasserreaktor (EPR) die Zukunft. Frankreich wolle weitere Reaktoren bauen, kündigte der Präsident in ...
Obwohl der Rechnungshof diese finanzielle "Entgleisung" scharf kritisierte, sieht Emmanuel Macron in dem Druckwasserreaktor (EPR) die Zukunft. Frankreich wolle weitere Reaktoren bauen, kündigte der Präsident in ...