Tirol
Eine sagenhafte Wanderung zum Wilden Kaiser

Ist das Tiroler Gebirge nach Karl dem Großen benannt? Oder nach den Gämsen, die dort weiden? Warum der Wilde Kaiser so heißt, lässt sich auf einer Wanderung vom Kaiserbachtal aus erkunden.
Sie starren, stumm, still. Stehen keine zehn Meter entfernt wie eingefroren. Ich starre zurück, wage keinen Mucks, wie hypnotisiert gleiten unsere Blicke hin und her. Dann durchschneidet ein dumpfes Grollen das fesselnde tierisch-menschliche Band, der Berg poltert, lässt seine steinernen Muskeln spielen, als wolle er sagen: "Pass auf, du kleiner Mensch, hier regieren wir, hier führt die Natur das Zepter."
Natürlich können Gämsenblicke nicht hypnotisieren, Berge nicht reden. Aber die riesigen Kalkfelsen können poltern, Steinschläge fabrizieren, die beängstigend laut durch die Stille des natürlichen Amphitheaters hallen, ohne dass man die fallenden Brocken mit dem bloßen Auge ausmachen könnte – er ist voll von solch majestätischen Naturschauspielen, der Wilde Kaiser.
Warum läuten die Kuhglocken nachts?
So ist es auch kein Wunder, dass das Tiroler Gebirge seit jeher die Phantasie der Menschen beflügelt – mitsamt seinem Namen, für den es viele Erklärungsversuche gibt. Um diese, aber vor allem um die grandiose Natur zu entdecken, lohnt sich ein Ausflug ins österreichische Kaiserbachtal.
Dort gibt es zwei Almen, Schlafplätze sind rar und schwer zu ergattern. Wir haben’s geschafft, beziehen unser Nachtquartier in der Fischbachalm, empfangen von der kauzig-charmanten Wirtin ...
Natürlich können Gämsenblicke nicht hypnotisieren, Berge nicht reden. Aber die riesigen Kalkfelsen können poltern, Steinschläge fabrizieren, die beängstigend laut durch die Stille des natürlichen Amphitheaters hallen, ohne dass man die fallenden Brocken mit dem bloßen Auge ausmachen könnte – er ist voll von solch majestätischen Naturschauspielen, der Wilde Kaiser.
Warum läuten die Kuhglocken nachts?
So ist es auch kein Wunder, dass das Tiroler Gebirge seit jeher die Phantasie der Menschen beflügelt – mitsamt seinem Namen, für den es viele Erklärungsversuche gibt. Um diese, aber vor allem um die grandiose Natur zu entdecken, lohnt sich ein Ausflug ins österreichische Kaiserbachtal.
Dort gibt es zwei Almen, Schlafplätze sind rar und schwer zu ergattern. Wir haben’s geschafft, beziehen unser Nachtquartier in der Fischbachalm, empfangen von der kauzig-charmanten Wirtin ...