Azubi-Leben

Einführungswoche in die Druck- und Medienindustrie 2017

Nicht nur die Job Start Börsen, die Fotoshootings und die Einführungstage sind große Projekte, die BZ-Azubis übernehmen, sondern auch die Einführungswoche in die Druck- und Medienindustrie des Bildungswerks Druck e. V..  

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Die Azubis besichtigen das Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe.  | Foto: Daniela Ristic
Die Azubis besichtigen das Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe. Foto: Daniela Ristic
Jedes Jahr, immer im September, findet diese statt. Die Veranstaltung dient dazu, allen Azubis der Druck- und Medienbranche, die im Raum Freiburg und Lahr ihre Ausbildung starten, einen Überblick über die Berufe und Betriebe der Medienbranche in dieser Region zu bieten. Innerhalb dieser Woche finden Veranstaltungen sowohl in der Getrud-Luckner-Gewerbeschule in Freiburg wie auch in der Gewerbeschule in Lahr statt. Von dort aus werden verschieden Betriebe besichtigt - in diesem Jahr waren wir bei Druckhaus Kaufmann Lahr, August Faller Waldkirch, Papierfabrik Koehler Oberkirch, Logo Etiketten Mahlberg, Janoschka Kippenheim und CEWE Color in Eschbach. Außerdem waren wir bei Heidelberger Druckmaschinen und im ZKM in Karlsruhe. Es gab Workshops und interessante Vorträge. Die Einführungswoche soll allen neuen Azubis die Möglichkeit bieten, über den Tellerrand, ihres eigenen Betriebes, zu schauen. Jedes Jahr wird die Einführungswoche von dem Bildungswerk Druck e.V. veranstaltet. In Zusammenarbeit mit vier BZ-Azubis (je zwei aus dem dritten und dem zweiten Lehrjahr) und einigen Lehrern der Gewerbeschule Lahr und Freiburg, wird die Veranstaltung geplant und durchgeführt. Die BZ-Azubis und die Lehrer begleiten die Teilnehmer und moderieren die verschiedenen Programmpunkte. Auch halten die BZ-Azubis einen Workshop ab: Bei jeder Einführungswoche ist es üblich, dass die Azubis eine Präsentation zu "Tipps und Tricks für die Ausbildung" vor der Gruppe halten.
Aber nicht nur während dieser Woche im September sind unsere Azubis mit diesem Projekt beschäftigt, sondern schon das komplette Jahr davor.
Zuerst beginnt das Ganze, in dem man sich intern ein Team zusammenstellt. Danach erfolgt eine Übergabe des letzten Teams mit allen Informationen und Materialien. Im Frühjahr findet dann das erste Treffen mit allen Beteiligten statt. Bei diesem Treffen wird der Termin der folgenden Einführungswoche, festgelegt. Auch wird überlegt, welche Betriebe an welchem Tag besucht werden könnten, wie man die Verbesserungsvorschläge der letzten Veranstaltung umsetzen kann und Vieles mehr. Nach der Besprechung kann ein grober Plan erstellt werden. Diese Planung übernimmt zum größten Teil das Bildungswerk, wobei auch hier immer wieder die BZ-Azubis mit einbezogen werden.
Bei der Planung ist zu beachten, dass alle Teilnehmer (pro Jahr zwischen 60 und 80) in drei Gruppen unterteilt werden. Diese Gruppen werden an zwei Tagen der Einführungswoche verschiedene Unternehmen besuchen. Man versucht nun, dass alle Gruppen möglichst alle Unternehmen besuchen. Zudem sollte der Ablauf so gestaltet werden, dass der Fahrtweg relativ auf einer Route liegt, so dass kein Bus hin und her fahren muss. Außerdem sollen natürlich nicht Azubis ihren eigenen Betrieb besichtigen. Diese Planung nimmt einige Zeit in Anspruch und erfordert Konzentration und Organisationstalent.Nachdem nun die grobe Planung steht, treffen sich alle Beteiligten noch einmal zu einer Besprechung. Zu dieser Besprechung wird der fertige Plan vorgestellt und besprochen. Auch geht man die Teilnehmer durch, klärt alle offenen Fragen und verteilt die restlichen Aufgaben. Bei der letzten Einführungswoche wurde ein neuer Workshop eingeplant, welcher durchgesprochen und geplant werden musste.Die vier BZ- Azubis treffen sich in den folgenden Wochen zu mehreren internen Gesprächen, um sich noch einmal richtig auf die EDM vorzubereiten. Auch die Präsentation muss gut geplant werden: Die Präsentation muss erstellt, überarbeitet und durchgesprochen werden. Da bei dieser Präsentation auch Hand-Outs verteilt werden, müssen diese zusammengestellt und rechtzeitig in Druck gegeben werden.
An einem Tag in der EDM-Woche ist die Hälfte der Gruppe bei der Badischen Zeitung zu Gast. Dieser Tag wird ausschließlich von den vier Azubis der BZ organisiert und muss im vornerein natürlich ebenfalls gut durchgeplant und organisiert sein. Dazu gehören auch die Räume zu reservieren, Essen zu bestellen und die Führung durch die Druckerei anzumelden.
Wenn die ganze Planung steht, kann dann auch die Einführungswoche in die Druck- und Medienindustrie stattfinden.

1. Tag: Meistens die Anfangsveranstaltung. Mit einer Begrüßung des Rektors der Gertrud-Luckner-Schule fängt die Veranstaltung an. Im Laufe des Tages folgen einige Vorträge, wie zum Beispiel von der IHK und eine Diskussion zur "Zukunft der Druck- und Medienindustrie".
2. Tag: Meist der Tag der Ausflüge. In drei Bussen machen sich die Gruppen zu verschiedenen Unternehmen auf, die besichtigt werden. An diesem Tag kommen die Teilnehmer ganz schön herum. Von der Papierherstellung "August Koehler" in Oberkirch, über den Bogen-Offset- und Rollenoffstdruck "Druckhaus Kaufmann" in Lahr, bis hin nach Eschbach zur Fotobuchherstellung "CEWE Stiftung & Co. KGaA". Und viele weitere mehr.
3. Tag: Meist der Tag des großen Ausfluges. Die komplette Gruppe fährt nach Wiesloch bei Heidelberg. Dort wird das Werk der "Heidelberger Druckmaschinen" angeschaut. Hier bekommt man einen Einblick in die Produktion einer Druckmaschine. Von Wiesloch geht es nach Karlsruhe ins "ZKM - Zentrum für Kunst und Medien". Dort bekommen die Azubis eine Führung und dürfen sich anschließend das Museum noch ein bisschen selbst anschauen.
4. Tag: Meist der Tag der Workshops. Die Gruppe wird aufgeteilt. Gruppe Freiburg hatte dieses Jahr den Tag bei der Badischen Zeitung. Hier nahm die Gruppe an einem Workshop von "Tandem Kommunikation" teil zum Thema "Arbeit einer Werbeagentur – Wie bekommt man eine Marke bekannt". Nach dem Workshop fand eine Führung durch die Druckerei und das Zeitungs-Museum der Badischen Zeitung statt. Die Gruppe Lahr veranstaltete hingegen an diesem Tag einen Workshop in der Berufsschule Lahr. Hier konnte die Gruppe an verschiedenen Stationen, Druck- und Medienerzeugnisse selbst erstellen. Zum Beispiel konnten sie im Tonstudio Aufnahmen erstellen oder mit einer Druckmaschine auf Papier drucken.
5. Tag: Meist der Tag der Abschlussveranstaltung. An diesem Tag erzählen sich die Gruppen gegenseitig, was sie in der Woche erlebt haben. Anschließend findet ein Workshop statt, in welchem Werbematerial für den Stand des VPDM bei der Job-Start-Börse erstellt wird und ein Feedback abgegeben wird.
An der letzten Veranstaltung nahmen 61 neue Azubis teil, für die unsere vier BZ-Azubis zuständig waren. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Veranstaltung gibt es jedes Jahr ein Abschlussgespräch mit den Organisatoren und Veranstaltern. Hier wird das Feedback der Teilnehmer ausgewertet. Das Feedback und das Fazit des Abschlussgespräches werden für die nächste Einführungswoche festgehalten.
Aber was hält nun unser erstes Lehrjahr von der Einführungswoche in die Druck- und Medienindustrie, welche die letzte Veranstaltung selbst miterlebt haben?
Fabian S.: Die Einführungswoche war sehr abwechslungsreich, da wir uns verschiedenste Unternehmen aus der Druck- und Medienindustrie anschauen konnten, und so einen Einblick erhalten haben, wie breitgefächert die von uns ausgesuchte Medienbranche eigentlich ist. Zudem war es für uns Mediengestalter sehr interessant, einmal die Abläufe nach der Gestaltung bis zum fertigen Produkt zu begutachten. Insgesamt war die Woche für mich sehr gelungen, obwohl man vielleicht einige Dinge bis zum nächsten Mal noch ändern könnte.
Selina J.: Die EDM fand ich sehr interessant und informativ, jedoch manchmal einfach zu viele Führungen nacheinander und man könnte etwas mehr Abwechslung einbringen. Aber insgesamt eine coole Woche!
Maurice J.: Die Einführungswoche in die Druck und Medienindustrie hat mir gut gefallen. Der Wechsel zwischen Theorie und Praxis hat dafür gesorgt, dass es zu keinem Zeitpunkt langweilig wurde. Mein persönliches Highlight war der Workshop mit Tandem Kommunikation, da sowohl Kreativität als auch kaufmännisches Verständnis benötigt wurden.

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