Fußball-Bundesliga
Ende der Leidenszeit? Zagadou zurück auf dem Rasen
Dan-Axel Zagadou hat die Qualitäten, um beim VfB Stuttgart ein Führungsspieler zu sein. Doch Verletzungen werfen ihn immer wieder zurück. Nun lässt der Vorbereitungsstart die Schwaben hoffen.
Kristina Puck (dpa)
So, 13. Jul 2025, 11:35 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Fellbach (dpa/lsw) - Diesmal machen sich Trainer Sebastian Hoeneß und Dan-Axel Zagadou keine Sorgen, als das erste Testspiel des VfB Stuttgart in diesem Sommer für den Verteidiger frühzeitig endet. Dass der 26-Jährige beim 7:1 (4:0) beim SV Fellbach nach einer guten halben Stunde vom Rasen geht, ist abgesprochen. Und sogar ein positives Zeichen: Der DFB-Pokalsieger kann darauf hoffen, in der kommenden Saison wieder auf den Verletzungspechvogel Zagadou als Führungskraft in der Defensive setzen zu können.
"Das ist sicher erfreulich, dass er jetzt gespielt hat. Er ist gut durchgekommen", bilanzierte Hoeneß, der auch mit den ersten drei Trainingstagen nach dem Sommerurlaub zufrieden ist. "Er konnte alles mitmachen und macht erst einmal einen guten Eindruck. Hoffen wir mal, dass es jetzt so weitergeht."
Innenverteidiger Zagadou war seit seiner Verpflichtung im September 2022 beim schwäbischen Fußball-Bundesligisten eine wichtige Rolle zugedacht. Doch immer wieder spielte sein Körper nicht mit.
Immer wieder das Knie
In der Hinrunde der Vizemeisterschaftssaison 2023/24 war Zagadou eine wichtige Stütze, bis er sich einmal mehr verletzte: Kreuzbandanriss im Knie, monatelange Pause. Wieder einmal ein Ausfall. In der vergangenen Saison sollte er dann den Abschied von Abwehrchef Waldemar Anton mit kompensieren. Doch stattdessen: Erneut eine Knieverletzung.
Wegen der Außenbandprobleme fiel er seit Ende September 2024 aus. Mit der guten halben Stunde, die er am Samstag in Fellbach im Testspiel auflief, übertraf der Verteidiger bereits die insgesamt (!) nur 27 Bundesliga-Minuten der vergangenen Saison.
"Wir werden ihn sicher gesondert mal dosieren und belasten, aber er ist in meinem Kopf jetzt einfach ein Spieler wie jeder andere auch", sagte Hoeneß beim Trainingsauftakt in der vergangenen Woche. "Die Testungen waren positiv und deswegen hoffen wir jetzt, dass er einfach gesund bleibt."
Hoeneß schätzt die Führungsqualitäten des früheren Verteidigers des BVB, der auch in Dortmund schon von Verletzungen geplagt worden war.
Zagadou als Führungskraft in der Kabine
Auch Sportvorstand Fabian Wohlgemuth beschreibt ihn als "sehr wichtige Persönlichkeit". Im Testspiel beim Verbandsligisten in Fellbach fiel der Franzose nicht nur als 1,96 Meter großes Kraftpaket, sondern auch als Vizekapitän und Stellvertreter von Atakan Karazor auf. Spielerisch gefordert war er da selbstverständlich noch nicht.
"Er denkt jetzt, glaube ich nicht, dass er die fünfte Knieverletzung hatte. Er ist sehr präsent in der Kabine und auch auf dem Platz", so Hoeneß. Hält das Knie und treten auch keine anderen Verletzungen auf, könnte Zagadou ein zentraler Faktor werden, um die Defensive zu stabilisieren.
"Er hat unfassbar viel gearbeitet. Wir haben von ihm auch viele Bilder und Videos aus dem Sommerurlaub bekommen", lobte Wohlgemuth. Aber, mahnte der 46-Jährige nach den Erfahrungen der Vergangenheit: "Wir sind vorsichtig."
© dpa-infocom, dpa:250713-930-792032/1