Das gute Leben

Der Endinger Axel Mayer kämpft seit 40 Jahren gegen stinkende Schlote und strahlende Teilchen – und ist auch mit 57 noch Rebell geblieben.
ENDINGEN. Die Haare waren schon länger. Damals, als er im Wyhler Wald gegen den Bau eines Atomkraftwerkes demonstrierte. Damals, als es noch keinen grünen Ministerpräsidenten gab. Als Axel Mayer noch kein Regionalgeschäftsführer des Bundes für Umwelt- und Naturschutz in Freiburg war, sondern ein junger Teninger mit Wut im Bauch, der sich nach der Ermordung Salvador Allendes ein Foto des chilenischen Sozialisten ans Fenster hängte. Ein Hippie, ein Freak. Ein Rebell.
Axel Mayer sitzt an einem langen Holztisch in der Freiburger BUND-Zentrale. An der Wand hängen Fotos von Bäumen, Umweltplakate und ein Transparent mit der Aufschrift: Nai hämmer gsait. "Das mit den Haaren", erzählt der 57-Jährige, "ist natürlich auch ein biologischer Prozess." Er grinst.
Nicht nur. Ende der 70er-Jahre, erzählt Mayer, tingelten CDU-Politiker über die Dörfer und warben in Wirtschaften und Kneipen für die ...
Axel Mayer sitzt an einem langen Holztisch in der Freiburger BUND-Zentrale. An der Wand hängen Fotos von Bäumen, Umweltplakate und ein Transparent mit der Aufschrift: Nai hämmer gsait. "Das mit den Haaren", erzählt der 57-Jährige, "ist natürlich auch ein biologischer Prozess." Er grinst.
Nicht nur. Ende der 70er-Jahre, erzählt Mayer, tingelten CDU-Politiker über die Dörfer und warben in Wirtschaften und Kneipen für die ...