Es gab viele helfenden Hände

Integration in Meißenheim.  

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Im November 2015 kamen 110 Flüchtlinge nach Meißenheim in ein altes Hotel. Bei einigen Menschen sorgte das in der rund 2000 Einwohner großen Gemeinde für einen Schock. Doch nur kurz nach der Ankunft der Menschen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak fanden sich viele helfende Hände, um die neuen Bewohner in das kleine Dorf zu integrieren und ihnen die westliche Welt als neuen Lebensraum vertraut zu machen.

Zahlreiche Projekte und Veranstaltungen wurden von Ehrenamtlichen auf die Beine gestellt, wie zum Beispiel ein Sommerferien-Programm zusammen mit Kindern aus dem Dorf, Mülltrennungsprojekte oder auch wöchentliche kostenlose Sprachkurse direkt in der Unterkunft. Die Kinder durften die Schule und den Kindergarten vor Ort besuchen und zwei Mal in der Woche öffnete ein Spielzimmer für ein paar Stunden.

Jugendliche spielten und lernten mit den Kindern dort ehrenamtlich, auch um Barrieren zwischen den Kindern zu überwinden und um neue Freundschaften zu bilden. Ausflüge zum Stadtpark, zur Polizei, zur Feuerwehr oder auch zum Europa-Park waren immer für alle Beteiligten ein Highlight und eine schöne Abwechslung zum normalen Alltag.

Um die Integration dieser neuen Bewohner zu stärken und um neue Kontakte zu schaffen, wurden ein Mal im Jahr ein großes Sommerfest und später auch monatliche Kaffees, die heute immer noch als "Kaffee miteinander" bestehen, veranstaltet. Menschen von überall her kamen zusammen, um neue Kulturen und Menschen kennenzulernen, Kuchen und andere Speisen aus anderen Ländern zu probieren und um Barrieren und Vorurteile zu überwinden und zu einer Gemeinschaft zu werden. Die Integration der Flüchtlinge in das kleine Dorf Meißenheim war ein voller Erfolg. Nachdem jetzt wieder Ruhe eingekehrt ist, werden sie in Meißenheim allerdings teilweise vermisst.
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