Zisch-Aktionstag
"Es ist toll, Tore zu verhindern"
Haben Sie Angst vorm Elfmeter? – Eine Menge toller Fragen wie diese hatten sich 50 Zisch-Reporter aus fünf Klassen für die Zisch-Pressekonferenz mit SC-Freiburg-Torwart Alexander Schwolow im Schwarzwaldstadion ausgedacht.
Mo, 10. Dez 2018, 9:20 Uhr
Zisch-Texte
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Zisch: Wie soll sich ein Fußballer ernähren?
Schwolow: Ich ernähre mich ganz normal, aber passe schon auf, was ich esse. Ich esse Obst und Gemüse, mag aber auch gerne Pizza, aber nicht zu viel. Gewichtsprobleme habe ich keine.
Zisch: Macht es Ihnen Spaß, Torwart zu sein?
Schwolow: Es macht mir sehr viel Spaß. Schon mit neun Jahren habe ich den Ball so gut gehalten, dass mein Vater wollte nie ins Tor gehen, wenn wir zusammen gekickt haben.
Zisch: Haben Sie Geschwister?
Schwolow: Ich habe eine Schwester, die vier Jahre jünger ist.
Zisch: Wie halten Sie sich fit?
Schwolow: Ich jogge jeden Tag.
Zisch: Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Schwolow: Ich gehe zum Beispiel gerne tauchen.
Zisch: Ärgern Sie sich, wenn Sie im Spiel angerempelt werden?
Schwolow: Ja, es ärgert mich, aber bei den Spielern passiert das öfter, als beim Torwart.
Zisch: Warum haben Sie sich entschieden, beim SC Freiburg zu spielen und nicht in einer anderen Mannschaft?
Schwolow: Davor war ich in zwei anderen Mannschaften. Dann, mit 15 Jahren, hatte ich ein Probetraining beim SC Freiburg und es hat mir hier sehr gut gefallen. Deswegen bin ich hier geblieben.
Fragen der Klasse 4b, Grundschule Buggingen:
Zisch: Seit wann spielen Sie beim SC Freiburg?
Schwolow: Ich spiele schon seit der B-Jugend, also seit zehn Jahren, für den SC Freiburg. Vorher habe ich in meinem Heimatverein in Wiesbaden trainiert. Dazwischen wurde ich für ein Jahr nach Bielefeld "ausgeliehen" und stand dort im Tor.
Zisch: Kann man als Profifußballer noch andere Hobbys haben? Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Schwolow: Ich unternehme in meiner Freizeit ganz normale Dinge. Natürlich muss man bei Extremsportarten sehr aufpassen, damit man sich nicht verletzt, aber sonst tauche ich sehr gerne oder treffe mich mit Freunden. Außerdem muss ich auch, wenn keine Fußballsaison ist, fit bleiben.
Zisch: Wie viel verdient man als Fußballprofi?
Schwolow: Man verdient sehr viel. Ich kann mich nicht beklagen
Zisch: Wollten Sie schon immer Torwart in der Bundesliga werden? Warum? Und was gefällt Ihnen am Fußball am meisten?
Schwolow: So mit 13/14 Jahren habe ich zuhause im Garten einen Ball im Tor gehalten und dort habe ich bemerkt, wie toll das ist. Ab dem Zeitpunkt wollte ich unbedingt Profifußballer werden. Ich hatte viel Glück und war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und so kam ich zum SC Freiburg und in die Erste Liga.
Zisch: Waren Sie früher gut in der Schule?
Schwolow: Ich war etwas faul, doch es hat immer gereicht, um ganz gute Noten zu erreichen. Während der Pubertät, als ich anfing, mich für Mädchen zu interessieren, wurde ich kurzzeitig etwas schlechter, da alles andere wichtiger war als Schule, doch später, als ich nach Freiburg gewechselt habe, konnte ich die Schule mit einem guten Abitur abschließen.
Zisch: Wie oft trainieren Sie unter der Woche?
Schwolow: Das hängt von unserem Spielplan ab. Aber im Normalfall trainieren wir sechs Mal pro Woche und haben ein bis zwei Spiele.
Fragen der Klasse 4b, Anton-Leo Schule, Bad Säckingen:
Zisch: Hast du Pläne, für einen anderen Club zu spielen?
Schwolow: Ich bin seit zehn Jahren beim SC Freiburg und fühle mich hier sehr wohl. Ich kann mich hier durchaus noch entwickeln. Ich habe im Moment keine konkreten Pläne. Je nachdem was passiert, bin ich offen. Ich möchte mir alle Möglichkeiten offen lassen.
Zisch: Was ist es für ein Gefühl, wenn man im Tor vor der Nordtribüne steht?
Schwolow: Es ist ein tolles Gefühl. Die Fans sind direkt hinter einem und man versteht jedes Wort. Dies kann einen ablenken, aber man gewöhnt sich daran. Es ist toll, vor so einer Kulisse stehen zu dürfen.
Zisch: Wie fühlt man sich, wenn man viele Tore nicht halten kann? Gibt es Druck von der Mannschaft?
Schwolow: Rückschläge gibt es immer. Fehler gehören dazu und man kann aus ihnen lernen. Man muss mit Fehlern produktiv umgehen. Dies gilt nicht nur für den Fußball, sondern für alle Bereiche im Leben.
Zisch: Hast du schonmal ein Tor von Messi reingelassen?
Schwolow: Nein, ich hatte noch nicht die Ehre, gegen ihn zu spielen. Aber habe gegen _________ und ____________ gespielt.
Zisch: Was waren deine größten Erfolge mit dem SC Freiburg?
Schwolow: Natürlich der Aufstieg in die Erste Bundesliga und dann noch die Europa-League-Qualifikation. Auch der Klassenerhalt ist ein großer Erfolg, denn wir hatten starke Gegner. Es ist immer eine starke Nervenbelastung. In meiner Jugend ist meine Mannschaft zweimal Pokalsieger geworden, auch das waren tolle Erfolge.
Zisch: Wie fühlt man sich, wenn man ein Tor hält?
Schwolow: Es ist ein tolles Gefühl. Es tut gut, seiner Mannschaft zu helfen. Man spürt ein Gefühl von Perfektion, und das ist auch der Grund, warum ich jeden Tag da raus gehe. Ich mache gerne vor den Fans eine Parade.
Zisch: Hast du dir bei einem Spiel schon einmal etwas gebrochen?
Schwolow: Nein, etwas Schlimmes ist mir noch nicht passiert. Einmal habe ich mir jedoch beim Spielen den großen Zeh gebrochen, weil jemand draufgesprungen ist. Da habe ich meinen Schuh etwas kaputt gemacht, damit der Zeh rausgucken konnte.
Fragen der Klassen 4a und b der Buchenbrandschule Schönau:
Zisch: Sind Sie vor den Spielen noch aufgeregt?
Schwolow: Auf jeden Fall. Eine Stunde vor dem Spiel geht es bei mir los und ich finde das auch gut so. Der Körper bereitet sich mit Respekt auf die kommende Aufgabe vor, um Höchstleistung bringen zu können. Man könnte vielleicht denken, dass es mit der Zeit weniger wird, es ist aber gerade andersrum. Das könnte daran liegen, dass die etwas Älteren schon mehr Situationen erlebt haben, auf die es sich einzustellen gilt. Ich habe von vielen anderen Spielern auch schon gehört, dass es ihnen ähnlich geht.
Zisch: Nerven die Fans auch mal?
Schwolow: Eigentlich nicht, aber wenn man mit der Freundin im Caféhaus sitzt und alle tuscheln, dann schon.
Zisch: Was ist Ihr Ziel am Ende der Saison?
Schwolow: Wir würden schon gerne weiter vorne sein und nicht unbedingt auf dem letzten Platz.
Zisch: Was macht Ihnen am Fußball Spaß?
Schwolow: Das ist schwer zu sagen, aber Fußball spielen macht einfach so Spaß und es ist cool.
Zisch: Haben Sie ein Vorbild?
Schwolow: Früher hatte ich viele Vorbilder. Zuerst natürlich Oliver Kahn, dann kamen Torhüter wie Manuel Neuer oder René Adler. Spannend fand ich auch, wie Gianluigi Buffon es immer wieder geschafft hat, sich auf die Veränderungen im Fußball einzustellen. Inzwischen habe ich aber meinen eigenen Weg gefunden.
Zisch: Was ist Ihre Lieblingsschuhmarke?
Schwolow: Momentan trage ich Schuhe von Nike. Ich habe aber auch schon andere Modelle getragen.
Zisch: Was ist Ihr Lieblingsessen?
Schwolow: Das ist eine schwere Frage. Ich esse viele Dinge gerne, aber wenn ich mich für eins entscheiden müsste, dann wäre es Pizza. Und deins?
Zisch: Spaghetti.
Schwolow: Spaghetti schmecken mir auch gut.
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