Razzien in Europa

Europaweite Razzien wegen Callcenter-Betrugs

Sächsische Ermittler haben eine europaweit agierende Bande mutmaßlicher Telefonbetrüger im Visier. Am Morgen gab es Durchsuchungen in fünf Staaten.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Die Polizei ermittelt europaweit wegen Callcenter-Betrugs. (Symbolfoto)  | Foto: Sina Schuldt/dpa
Die Polizei ermittelt europaweit wegen Callcenter-Betrugs. (Symbolfoto) Foto: Sina Schuldt/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Dresden (dpa) - Cybercrime-Spezialisten der Polizei ermitteln gegen eine europaweit agierende Bande wegen des Verdachts des Callcenter-Betrugs. Die insgesamt mehr als 170 Beschuldigten sollen sich am Telefon als Banker oder Polizisten ausgegeben und vor allem ältere Menschen mit gefälschten Inkassoschreiben, Mahnungen oder vermeintlichen Glücksspielen betrogen haben, wie das Landeskriminalamt Sachsen und die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilten.

Durchsuchungen in fünf Staaten

Am frühen Dienstagmorgen seien Beamte in Deutschland, Griechenland, Österreich, Tschechien und der Slowakei zu Durchsuchungen ausgerückt. Es seien 35 Wohn- und Geschäftsräume von 39 Beschuldigten durchsucht worden. Dabei wurden Handys, Datenträger und Dokumente beschlagnahmt. Gegen zwei Griechen und einen Türken wurden Haftbefehle vollstreckt.

In Deutschland gab es Durchsuchungen in Sachsen, Berlin, Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland.

Schaden in Millionenhöhe

Die Staatsanwaltschaft führt das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs sowie des Geldwäscheverdachts in mehr als 30.000 Fällen. Der angerichtete Schaden liege bei mindestens acht Millionen Euro.

© dpa‍-infocom, dpa:250603‍-930‍-623351/1

Weitere Artikel