Fußball, zweite Bundesliga

Farhat verletzt sich, der Karlsruher SC steht unter Zugzwang

Der Karlsruher SC legt nach dem 2:0 gegen Braunschweig zwar einen starken Saisonstart hin – muss aber monatelang auf Louey Ben Farhat verzichten. Der 19-Jährige erlitt einen Mittelfußbruch.  

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Louey Ben Farhat fällt monatelang aus.  | Foto: Uli Deck (dpa)
Louey Ben Farhat fällt monatelang aus. Foto: Uli Deck (dpa) 

Trainer Christian Eichner schwante schon kurz nach dem Abpfiff das, was wenige Stunden später für den Karlsruher SC bittere Wahrheit wurde: Offensiv-Hoffnung Louey Ben Farhat zog sich beim 2:0 (1:0) gegen Eintracht Braunschweig einen Mittelfußbruch zu. Der 19-Jährige wird dem Fußball-Zweitligisten daher monatelang fehlen. "Das ist bitter für den Jungen und für uns insgesamt", sagte Eichner, der schon im Stadion ein ungutes Gefühl hatte. "Ich befürchte, dass wir kein Glück haben. Ich befürchte Schlimmeres."

Nur 13 oder 14 Startelf-Kandidaten

Die Untersuchung in einem Karlsruher Krankenhaus bestätigte den Verdacht des KSC-Trainers, der mit seiner Mannschaft nach sieben Punkten aus drei Liga-Spielen und dem Weiterkommen im DFB-Pokal glänzend dasteht. Der Ausfall des neuen Hoffnungsträgers dürfte Karlsruhes neuen Sportgeschäftsführer Mario Eggimann nun jedoch unter Zugzwang setzen.

"Wir müssen aufpassen, dass wir nicht immer den gleichen Fehler machen und denken, wir stehen schlechter da", hatte er aufgrund der zahlreichen Abgänge und bislang nur wenigen Neuen zuletzt erklärt. Die Sorgen hätten sich beim großen Umbruch vor zwei Jahren schließlich auch nicht bewahrheitet, meinte Eggimann. Doch der Kader des KSC ist weiterhin verhältnismäßig klein, daran ändert die Verpflichtung des Offensiv-Japaners Shio Fukuda von Borussia Mönchengladbach kaum etwas. Nach Eichners Einschätzung verfügen die Badener aktuell nur über 13 bis 14 Startelf-Kandidaten.

"Wir müssen uns vor Augen führen, dass unsere Nummer eins wegbricht. Dahin hat sich Louey Ben Farhat entwickelt", warnte Eichner schon am Samstagabend eindringlich. Dessen seien sich allerdings nach seiner Ansicht auch alle Parteien bewusst. "Ich kann aber nur wiederholend sagen, dass uns der eine oder andere noch gut zu Gesicht stehen würde, der auch imstande ist, während eines Spieles reinzukommen", betonte er mit Blick auf die Qualität weiterer Verstärkungen bis zum Ende der Wechselperiode am 1. September.

Fabian Schleusener trifft entscheidend

Zwar traf ein Einwechselspieler entscheidend: Fabian Schleusener aus Gundelfingen. Doch eine große Auswahl an Jokern hat Eichner aktuell nicht. Gegen Braunschweig blieben sogar zwei Plätze im Spieltagskader leer – mangels Alternativen. Schleusener gehörte von 2015 bis 2019 dem SC Freiburg an, war aber mehrmals verliehen worden. Seit 2021 steht der mittlerweile 33 Jahre alte Offensivspieler beim Karlsruher SC unter Vertrag. Angesprochen auf den starken Saisonstart sagte er bei "Sky", man habe sich gut vorbereitet und viele Kleinigkeiten abgestellt. "Wenn man die abstellt, dann sind wir schwer zu schlagen – so wie heute." Auch über die Tatsache, dass sein Team zu Null gespielt hatte, freute sich der gebürtige Freiburger.

Am Samstag, 30. August, tritt der Karlsruher SC zum vierten Saisonspiel in Liga zwei um 20.30 Uhr bei Fortuna Düsseldorf an.

Schlagworte: Christian Eichner, Louey Ben Farhat, Fabian Schleusener
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