BERLIN (dpa). Darf’s ein Löffelchen "Bundestagsblüte" sein? Die Honigwaben der rund 100 000 Bienen des Berliner Bundestags sind bei einer Aktion am Mittwoch für dieses Jahr zum letzten Mal geschleudert worden. Der Honig soll unter dem Namen "Bundestagsblüte" unter anderem im Bundestagsshop verkauft werden. Die beiden Völker brächten insgesamt einen Ertrag von 80 bis 100 Kilo Honig ein, sagte der für diese Bienen zuständige Mitarbeiter der Grünen-Abgeordneten Bärbel Höhn, Daniel Holstein. Für die Bienen gehe es jetzt so langsam an die Wintervorbereitung.
Der Verkaufserlös komme einem "bienenfreundlichen Projekt" zugute, betonte Holstein. Das erste eigene Bienenvolk mit rund 50 000 Bienen bekam der Bundestag im Frühjahr 2016, in diesem Jahr dann ein weiteres. Die Bienenstöcke stehen im Hof des Paul-Löbe-Hauses gleich neben dem Reichstag. Ziel der Initiative ist es, auch auf die schwindende Zahl der Insekten in Deutschland hinzuweisen.
Stadthonig gilt trotz Autoabgasen als unbedenklich. Stadtbienen haben zudem ein relativ vielfältiges Blütenangebot – anders als Bienen in ländlichen Regionen, in denen mittlerweile viele Monokulturen stehen.
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