Hauptsache schenken!

Der Trend geht zum Viel- und Teuer-Schenken, und trotzdem haben Geschenke an Wert verloren.

Wibke Wichmann, Klasse 9a, Gewerbliche und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerische Schulen (Emmendingen)
Do, 20. Dez 2018
Schülertexte

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| Foto: eyetronic - Fotolia — Foto: eyetronic - Fotolia

Weihnachten steht bald vor der Tür. Heißt: Bald gibt es auch wieder Geschenke. Das ist schön. Doch welche Bedeutung haben heutzutage Geschenke bei Jugendlichen? Schaut man zurück, zum Beispiel ins beginnende 20. Jahrhundert, dann stellt sich die Frage: Welche Geschenke gab es damals an Weihnachten? Und was schenkt man sich heute?

Früher freuten sich die Kinder oder Jugendlichen über Süßigkeiten oder ein Spielzeug wie zum Beispiel einen Drehkreisel aus Blech mit den buntesten Motiven, womit sich Kinder übrigens stundenlang beschäftigten können. Große, teure Geschenke konnte man sich nicht leisten. Vielleicht gab es mal einen Hula-Hoop-Reifen aus Holz, die bereits schon sehr viel früher im Trend waren. Auch schön, aber nicht ganz günstig: eine Puppe.

In den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts kam dann auch die Barbie-Puppe auf. Und irgendwann, als die Welt immer technischer wurde, bekamen Kinder und Jugendliche an Weihnachten auch mal einen Walkman und später einen Diskman geschenkt. Damit konnte man Musik und Hörspiele überall mit hinnehmen. Die Geschenke wurden wertgeschätzt und oft sogar mehrere Jahre benutzt.

Doch heute sieht das Schenken ganz anders aus. Geschenkt werden häufig teure Markenklamotten, damit die Kinder auch im Trend sind. Oder es gibt ein neues Handy, weil das alte nicht mehr angesagt beziehungsweise nicht mehr so cool ist. Vielleicht muss es aber auch etwas anderes Digitales sein, wie zum Beispiel ein iPad, eine Xbox oder eine PS4?

Der Trend geht mittlerweile sogar noch einen Schritt weiter. Während man sich früher noch Gedanken über die Geschenke gemacht hat, werden heute hauptsächlich Geld und Gutscheine verschenkt. Viele schätzen ihre Geschenke nur noch kurze Zeit.

Meiner Meinung nach machen sich immer weniger Leute noch lange Gedanken über das, was sie ihrer Familie oder ihren Freunden schenken könnten. Außerdem finde ich, dass Geschenke sehr viel liebevoller ausgesucht und auch länger wertgeschätzt werden sollten.

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