Gerade zum Jahresbeginn wird orakelt, was das Zeug hält. Egal, welche Methode, laut Wissenschaft gilt in jedem Fall: Werden Prophezeiungen wahr, dann wurde dem puren Zufall oft fleißig nachgeholfen.
Es war nicht die gute Beziehung zur Welt der Geister, die vor einiger Zeit eine Wahrsagerin in die Schlagzeilen brachte. Es war vielmehr die schlechte zu Moral und Gesetz. Bei ihren Zukunftsprognosen verließ sich die Dame nämlich weniger auf ihr Zweites Gesicht, als vielmehr auf handfesten Trickbetrug.
Spezialisiert hatte sich die Hellseherin auf die Vorhersage des Geschlechts ungeborener Kinder. Doch obwohl hier – angesichts einer Erfolgsquote von 50 Prozent – schon rein statistisch mit einer hohen Trefferwahrscheinlichkeit zu rechnen ist, half sie ihrem Glück noch ein wenig auf die Sprünge. Während sie der Kundin beispielsweise ein Mädchen versprach, trug sie in eine penibelst geführte ...