Historiker sind wütend: Kein Staat macht so viel Geheimnis um seine Akten wie Deutschland. Schlägt Schäuble den gordischen Knoten durch?
Unter Verschluss: Forscher warten gespannt, ob alte Akten aus dem Kanzleramt und den Ministerien endlich freigegeben werden – und vielleicht Geschichte schreiben. Foto: DPA/Bamberger
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Der Forscher reibt sich die Augen. Aus den Akten da vor ihm auf dem Tisch des Behördenzimmers ergibt sich glasklar, dass die innerdeutsche Grenze im Kalten Krieg keineswegs so undurchlässig war, wie es schien. Es gab sogar einen kleinen Grenzverkehr, von dem nur ganz wenige wissen – von West nach Ost und zurück: Verfassungsschützer der Bundesrepublik, mit dem Auftrag, nicht nur defensiv ihren Staat zu schützen, sondern offensiv – oder, wie da stand, "operativ" – im Feindesland DDR tätig zu werden. Wen suchten, wen trafen, was sammelten die ...
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