Außenhandel
Hoher Überschuss für "Made in Germany" im Geschäft mit USA
Es sind Zahlen, die US-Präsident Trump nicht gefallen dürften: Der jüngste deutsche Exportüberschuss im Handel mit den USA ist gewaltig. Ob höhere Zölle daran etwas ändern werden, wird sich zeigen.
dpa
Di, 20. Mai 2025, 10:22 Uhr
Wirtschaft
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Wiesbaden (dpa) - Kraftfahrzeuge und Kfz-Teile, Maschinen und Elektrotechnik: Deutsche Firmen haben im ersten Quartal deutlich mehr Waren in die USA geliefert als umgekehrt. Um fast 75 Prozent überstiegen die deutschen Exporte in die Vereinigten Staaten die Importe von dort im Zeitraum Januar bis einschließlich März 2025, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat.
US-Präsident Donald Trump wirft den Europäern vor, die USA "abzuzocken" und will mit höheren Zöllen auf Einfuhren in die Vereinigten Staaten mehr Gleichgewicht im Welthandel erzwingen. Ob diese Strategie aufgeht, ist offen.
Letztes Defizit im Handel mit den USA 1991
Deutschland erzielt seit mehr als drei Jahrzehnten Jahr für Jahr Exportüberschüsse im Außenhandel mit den USA. Das letzte Handelsdefizit mit den Vereinigten Staaten gab es im Jahr 1991.
In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres wurden nach Angaben der Wiesbadener Statistiker Waren "Made in Germany" im Gesamtwert von 41,2 Milliarden Euro in die USA geliefert. Deutschland seinerseits bezog aus den USA Waren im Wert von 23,5 Milliarden Euro - etwa Erdöl, Erdgas und Sojabohnen.
Der daraus resultierende deutsche Exportüberschuss von 17,7 Milliarden war mit Abstand der höchste gegenüber einem Handelspartner im ersten Quartal 2025.
© dpa-infocom, dpa:250520-930-566395/1