"Ich bin ein Düsseldorfer"

Eine Woche lang war Prinz Harry bei den Invictus Games in Düsseldorf. Bei Wurst und Altbier machten er und seine Frau Meghan deutlich, dass sie vieles grundsätzlich anders anpacken als die Royal Family in London. .  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Hatten Spaß bei den Invictus Games: Me...kraine bei einem Sitzvolleyball-Match.  | Foto: Rolf Vennenbernd (dpa)
Hatten Spaß bei den Invictus Games: Meghan und Harry zwischen Fans aus Nigeria und der Ukraine bei einem Sitzvolleyball-Match. Foto: Rolf Vennenbernd (dpa)
Harry schaut immer noch ganz verliebt, wenn er Meghan an der Hand hält. Davon konnte man sich in den vergangenen Tagen in Düsseldorf zur Genüge überzeugen. Inmitten von Menschen und vor zahllosen Kameras zelebrierten H & M bei den Invictus Games mit schöner Regelmäßigkeit Momente der Zweisamkeit. Eine gute Woche hat der Prinz am Rhein verbracht, Meghan kam vier Tage nach ihm aus Kalifornien nach.

Wer die beiden ein wenig aus der Nähe verfolgt hat, der bekam eine Ahnung davon, warum sie sich in die britische Königsfamilie nicht einfügen mochten: Dieses Golden Couple ist einfach nicht dafür geschaffen, die zweite Geige zu spielen. Es umringt sich mit einem eigenen Hofstaat von PR-Beratern, Assistenten und Sicherheitsleuten. Wo immer sich Harry und Meghan materialisieren, sind sie das Zentralgestirn eines eigenen kleinen Sonnensystems.

Der Prinz ist auch sehr gut darin, in kürzester Zeit eine emotionale Verbindung zu ihm unbekannten Menschen aufzubauen. In einem fort legte er in Düsseldorf den kriegsversehrten Athletinnen und Athleten Medaillen um den Hals, nahm Teilnehmer in den Arm, plauderte, feixte. In seinem Buch "Reserve" hatte der beklagt, dass insbesondere die ältere Generation seines royalen Familienclans "ein striktes Verbot jedweden Körperkontakts" aufrecht erhalte. "Keine Umarmungen, keine Küsse, keine Liebkosungen." Davon hat er sich demonstrativ verabschiedet. Und auch Meghan hatte in Düsseldorf nichts Divenhaftes, sondern war mittendrin.

Das Bild, das von Harrys und Meghans rheinischer Woche wohl am meisten in Erinnerung bleiben wird, ist das von ihrem Besuch in einer Altstadtbrauerei am Vorabend seines 39. Geburtstags. Dort aßen sie – ohne vorherige Reservierung – in einem gut einsehbaren Bereich. Er habe "bratwurst sausage and Wiener Schnitzel" mit sechs Altbier heruntergespült, während sich Meghan (42) nur ein Bier genehmigt habe, berichtete die Londoner Daily Mail.

Apropos Düsseldorf: Hat es der Stadt etwas gebracht, Gastgeberin der Spiele zu sein? Ein gewisser Werbeeffekt wird wohl da sein, immerhin fand sich der komplizierte Name der NRW-Landeshauptstadt – meist ohne die Ü-Punkte – in der vergangenen Woche weltweit in den Medien, von der New York Post bis zur Hindustan Times. "Ich bin ein Düsseldorfer", hat Harry gesagt – das muss man doch irgendwie verwerten können. Vielleicht sind Harry und Meghan sogar karnevalisierbar: selbstklebender roter Vollbart für den Mann, dunkle Perücke für die Frau – das könnte die Kostümidee der kommenden Saison werden.
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel