Zischup-Interview

"Ich fühle mich in meiner Wohnung nicht mehr sicher"

Zischup-Reporterin Maria Beeck hat Ira Rink interviewt, in deren Wohnung eingebrochen wurde.  

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Ein kriminaltechnischer Angestellter d...Einbruch Spuren an einer Eingangstür.   | Foto: DPA
Ein kriminaltechnischer Angestellter der Polizei sichert nach einem Einbruch Spuren an einer Eingangstür. Foto: DPA
Zischup: Wie war das an dem Tag, an dem der Einbruch passiert ist?
Rink: In der Zeit, in der es passierte, war ich mit meiner Mum auf einem Wellnesswochenende. Als ich zurückkam, war meine ganze Wohnung auf den Kopf gestellt.

Zischup: Was weißt du über die Tat?
Rink: Der Einbruch muss mehr als 12 Stunden, nachdem ich meine Wohnung verlassen hatte, gewesen sein, da mein Bruder zu dieser Zeit nochmal in der Wohnung war.

Zischup: Bitte beschreibe den Moment, als du den Einbruch bemerkt hast.
Rink: Ich habe es gleich bemerkt, als ich die Tür aufschließen wollte, da die Tür aufgebrochen war. Ich habe mich tierisch erschrocken.

Zischup: Als du alles realisiert hattest: Hast du die Polizei angerufen?
Rink: Nein, ich habe einen fast schon idiotischen Fehler begangen: Ich bin durch die Wohnung gestürzt und habe mir sämtliche Zimmer angeschaut. Dabei hätten die Täter ja noch in der Wohnung sein können! Erst dann rief ich die Polizei an.

Zischup: Weißt du, auf was die Täter aus waren?
Rink: Hauptsächlich auf Schmuck, Bargeld und elektronische Geräte.

Zischup: Welcher Verlust trifft dich am meisten?
Rink: Dass meine Kamera, mein iPad und mein Laptop weg sind, da ich die Bilder, die darauf waren, nirgends sonst gespeichert hatte. Alle Bilder bekomme ich nie wieder. Auch dass mein ganzer Schmuck weg ist, ist schlimm, denn das meiste davon war echt und von meinem Dad, meiner Mum, meinem Bruder oder mir selbst gemacht. Ich weiß daher auch gar nicht, wie viel alles wert war, für die Versicherung, da es ja selbst gemacht wurde. Die Einbrecher hatten auch kaum eine Ahnung davon, was wertvoll ist und was nicht. Sie haben nämlich allen Schmuck mitgenommen, auch den Modeschmuck, der teilweise im Laden ja schon nur vier Euro wert ist. Oder meine fake Prada-Tasche und fake Gucci-Brillen für drei Euro, aber meine wirklich teure Sehhilfebrille für 400 Euro ließen sie auf dem Tisch liegen.

Zischup: Wie fühlst du dich nach diesem Erlebnis?
Rink: Ich fühle mich in meiner Wohnung nicht mehr sicher und ich würde mich auch in einer anderen Wohnung nicht sicher fühlen! Beim kleinsten Geräusch kriege ich sofort Herzrasen und schaue nach, was es war. Auch durch ganz normale Geräusche und Umstände, die ich früher nicht wahrgenommen habe, erschrecke ich mich jetzt zu Tode.

Zischup: Wie verhältst du dich jetzt? Wie schützt du dich?
Rink: Ich öffne niemandem die Tür, wenn ich nicht weiß, wer es ist, und sich niemand angekündigt hat. Natürlich will ich eine neue Tür einbauen lassen, aber die Lieferzeit beträgt sieben Wochen. Ich habe auch schon viele unangenehme Gespräche mit der Versicherung geführt. Welche Versicherung zahlt schon gerne? Mich ständig damit zu beschäftigen zu müssen belastet mich sehr.

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