"Ich zaubere, seit ich 13 bin"

Ken Bardowicks ist Stand-up Magier und moderiert beim Varieté – Theater.  

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Ken Bardowicks   | Foto: Ingo Schneider
Ken Bardowicks Foto: Ingo Schneider

Abrakadabra – oder so ähnlich: Ken Bardowicks weiß auf alle Fälle, wie man zaubert. Beim Varieté am Seepark war der Stand-up-Magier nicht nur für die Zauberei zuständig, er moderierte auch noch die Show. Und nahm sich vor seinem Auftritt Zeit für ein Interview mit Ruby Mitchell, Klasse 8 a des Kepler-Gymnasiums Freiburg, Anna Hofmeister, Klasse 8 a des Goethe-Gymnasium Freiburg, Rebecca Schulta und Anna-Marie Ring, Klasse 8 der Jengerschule Ehrenkirchen.

Zischup: Sind Sie schon einmal hier am Seepark aufgetreten?
Ken Bardowicks: Nein, aber ich war schon ein paar mal in Freiburg.
Zischup: Wie lange muss man üben, bis man hier so auftreten kann?
Bardowicks: Das hängt vom Talent und der Lernfähigkeit ab. Ich zaubere, seit ich 13 bin. In dem Alter bin ich auch das erste Mal aufgetreten.
Zischup: Wie viele Auftritte haben Sie im Jahr?
Bardowicks: Ungefähr 120.
Zischup: Lernen Sie noch viel Neues?
Bardowicks: Ja, natürlich.
Zischup: Gab es schon mal Pannen?
Bardowicks: Ja, klar. Einmal hatte ich ein rohes Ei in meiner Anzugtasche. Als ich an einer spitzen Kannte vorbeigelaufen bin, ist das Ei geplatzt. Während der Vorstellung wurde die Tasche dunkel und der Eiglibber tropfte nach und nach auf den Boden.
Zischup: Was ist Ihr Lieblingszaubertrick?
Bardowicks: Gute Frage. Ich nehme einer meiner Zuschauerinnen einen Ringweg und lasse ihn verschwinden. Dann nehme ich eine Grapefruit und zerteile sie. In der Grapefruit ist eine Zitrone. Diese zerteile ich auch und darin ist ein hart gekochtes Ei. Ich zerbreche das Ei und darin ist der verschwundene Ring der Zuschauerin!
Zischup:
Gibt es wirklich einen Eid, dass man die Tricks, die hinter der Zauberei stecken, nicht verraten darf?
Bardowicks: Ja, gibt es. Ich bin, wie fast alle Zauberer, Mitglied des "Magischen Zirkels" von Deutschland. Aber man muss keinen Vertrag unterschreiben. Es ist mehr ein Ehrenwort.
Zischup:
Wo war Ihr schönster Auftritt? Und was war daran so besonders?
Bardowicks: Mein schönster Auftritt war im Nürnberger Burgtheater. Dieses Theater ist sehr klein und wenn der Saal voll ist, herrscht Wohnzimmerstimmung.
Zischup: Haben Sie eine Frau und Kinder? Und wie finden die es, dass Sie so oft herumreisen?
Bardowicks: Ich habe eine Freundin. Sie ist sehr tolerant, wenn ich zu einem Auftritt reise. Sie ist Hebamme. Wenn sie plötzlich weg muss, bin ich dann tolerant.
Zischup: Haben Sie Vorbilder?
Bardowicks: Ja, viele. Aber die kennt kaum jemand. Josef Hader und die Schweizer Clowns Ursus und Nadeschkin.
Zischup: Welche Eigenschaften sind bei Ihrem Beruf wichtig?
Bardowicks: Man muss ehrgeizig sein und neugierig. Man braucht Geduld, wenn etwas nicht gleich klappt. Und man sollte diszipliniert sein und Spaß daran haben, sich selbst kennen zu lernen.
Zischup: Was würden Sie Kindern und Jugendlichen empfehlen, die das Zaubern lernen wollen?
Bardowicks: In die Bibliothek zu gehen und sich Bücher über das Zaubern anzuschauen. So habe ich es gelernt.
Zischup: Wie bereiten Sie sich auf einen Auftritt vor? Haben Sie ein bestimmtes Ritual?
Bardowicks: Ich habe schon ungefähr tausend verschiedene Rituale hinter mir. Manchmal springe und schreie ich wild in der Garderobe herum oder singe laut. Oder ich lege mich hin. Das kommt immer auf meine Stimmung an.
Zischup: Warum wollten Sie Zauberer werden?
Bardowicks: Das hatte viele Gründe. Zum einen aus Faszination, aber auch, weil ich eigentlich ein schüchterner Mensch bin und es toll fand, vor so vielen Menschen aufzutreten. Auch, um meine eigene Angst zu überwinden.

Ken Bardowicks live in Freiburg: Am 17. Dezember, 20.30 Uhr im Vorderhaus – mit dem Soloprogramm "Mann mit Eiern"

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