Hier finden Spieler die Anerkennung, die sie außerhalb des Maschendrahts selten bekommen: Im "Cage" in Greenwich Village wird Spitzensport geboten. Stars werden geboren – und Karrieren.
Die Zuschauer in der ersten Reihe haben ihre Hände in die Käfigmaschen gekrallt, die dahinter recken die Hälse, um einen Blick auf das Spiel werfen zu können. Ein paar Schüler halten ihre Smartphones drauf. "Wooooohhh", raunen sie aufgekratzt, als einer der Basketballer an zwei Verteidigern vorbeizieht und den Ball ins Netz legt. Ganz große Show. Plötzlich aber bauen sich zwei Spieler voreinander auf, der eine hält den anderen am Hals fest, drückt ihn weg, aus der Show wird Ernst. "Guys, guys, guys. Kriegt euch ein", sagt Doc und stellt seinen massigen Oberkörper dazwischen.
Doc trägt schwarze Shorts und ein knallrotes T-Shirt, seine Glatze glänzt in der Sonne. Mit beiden Händen schiebt er die Männer voneinander weg, sie zischen noch ein paar Beleidigungen in sich hinein, dann ist Ruhe. Doc ist 52, vor Doc haben sie Respekt. Schließlich kommt er seit mehr als 30 ...