Schulden drücken die Menschen in Island, die Währung hat zwei Drittel an Wert verloren, viele verlieren ihre Jobs, ihre Häuser
In ihrer Garage hält Hrafnhildur Thorarinsdottir Ausverkauf: Kinderkleider, Kerzenständer, Christbaumschmuck, alles für ein Viertel des Preises, den sie in ihrem Laden in Reykjaviks Einkaufsmeile ursprünglich verlangte. Dort hängt jetzt ein Schild "zu vermieten". Doch Mieter finden sich keine, obwohl Laugavegur die erste Adresse in Islands Hauptstadt ist. Dort kostendeckend über die Runden zu kommen, wäre auch in guten Tagen ein harter Job gewesen. Inzwischen ist es unmöglich.
"Ich bin mit hohen Schulden ausgestiegen, und die wachsen weiter", sagt die 30-jährige Jungunternehmerin. Sie hat auf Anraten ihrer Bank einen Fremdwährungskredit genommen, wegen der günstigen Zinsen. Nun hat die isländische Krone ...