Stratege
IOC-Präsident Bach ist im Zenit seiner Karriere angelangt

Thomas Bach ist der mächtigste Mann im Sport. In Peking hat der IOC-Präsident erneut bewiesen, dass er es versteht, seinem Komitee Geld zu sichern und seine eigene Macht aufrecht zu erhalten.
Als Thomas Bach zur Jahrtausendwende Freiburg besuchte und vor Gästen sprach, fiel auf: Der Mann sprach kühl. Ihm fehlte jedes Charisma. Er erzeugte keine Begeisterung, die irgendjemanden im Raum hätte anstecken können. Bach wählte sorgfältig jedes Wort, sprach langsam, ohne irgendeinen rhetorischen Glanz, und soweit man sich erinnern kann, stand im Mittelpunkt seiner Rede die Forderung, die deutsche Jugend, der deutsche Athlet solle alles geben. Bach verlangte Leistung.
Unter den Zuhörern war ein Leichtathlet, ein Hammerwerfer, damals einer der besten der Welt. Als Bach seine Rede beendet hatte, erhob sich der Mann. Seine Augen drückten Verachtung aus. Der Hammerwerfer mochte Funktionäre nicht, und den Mann, der da gerade gesprochen hatte, mochte er schon gleich gar nicht. Das waren die ersten Beobachtungen, die man machen konnte von Bach und von denen, für die er doch eigentlich immer da sein will, wie er nicht müde wird zu betonen. Der Sport sei für die Sportler da, Olympia sei für die Sportler da, und er selbst tue alles ...
Unter den Zuhörern war ein Leichtathlet, ein Hammerwerfer, damals einer der besten der Welt. Als Bach seine Rede beendet hatte, erhob sich der Mann. Seine Augen drückten Verachtung aus. Der Hammerwerfer mochte Funktionäre nicht, und den Mann, der da gerade gesprochen hatte, mochte er schon gleich gar nicht. Das waren die ersten Beobachtungen, die man machen konnte von Bach und von denen, für die er doch eigentlich immer da sein will, wie er nicht müde wird zu betonen. Der Sport sei für die Sportler da, Olympia sei für die Sportler da, und er selbst tue alles ...