"Irgendetwas mit Juden"

Buchvorstellung: Allen Widerständen zum Trotz arbeitet Waldkirch beharrlich seine nationalsozialistische Vergangenheit auf.
Klaus Riexinger
Waldkirch sei weder "ein Leuchtturm der Bewegung" noch eine "Insel der Glückseligen" gewesen, schreibt Bürgermeister Roman Götzmann in seinem Geleitwort zum Buch. Und doch finden sich Gründe, weshalb sich die Kleinstadt über viele Jahrzehnte und zum Teil auch noch heute so schwer mit ihrer Vergangenheit tut. Wette nennt drei solcher Merkmale, durch die sich Waldkirch von der Masse vieler Kommunen in Deutschland abhebt. Eine Besonderheit war die Dominanz der katholischen Zentrumspartei. Selbst bei der Märzwahl nach der Machtergreifung 1933 lag das Zentrum vor der NSDAP. Und noch 1934 räumte ...
Waldkirch sei weder "ein Leuchtturm der Bewegung" noch eine "Insel der Glückseligen" gewesen, schreibt Bürgermeister Roman Götzmann in seinem Geleitwort zum Buch. Und doch finden sich Gründe, weshalb sich die Kleinstadt über viele Jahrzehnte und zum Teil auch noch heute so schwer mit ihrer Vergangenheit tut. Wette nennt drei solcher Merkmale, durch die sich Waldkirch von der Masse vieler Kommunen in Deutschland abhebt. Eine Besonderheit war die Dominanz der katholischen Zentrumspartei. Selbst bei der Märzwahl nach der Machtergreifung 1933 lag das Zentrum vor der NSDAP. Und noch 1934 räumte ...