Italienisch-badische Ferien

Eine schöne Woche am Lago di Mergozzo mit viel Sonne, Freunden und tollen Märkten.  

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Endlich war es so weit. Am Samstag zur letzten Pfingstferienwoche konnten wir unsere Koffer packen und los ging es in Richtung Italien. Leider mussten wir, wie in der Ferienzeit üblich, am Gotthardtunnel eine Stunde im Stau verbringen. Nach dem Tunnel wurden wir aber am Lago Maggiore mit einem wunderbaren Seeblick getröstet.

Um zu unserem Campinglatz am kleineren Nebensee Lago di Mergozzo zu kommen, mussten wir noch rund eine Stunde die Küstenstraße entlangfahren. Das war für Mama anstrengend, da es eine enge und kurvige Straße war, für uns aber sehr schön anzusehen.

Als wir unser Mobilhome auf dem Campingplatz erreichten, erlebten wir gleich die erste große Überraschung. Gleich gegenüber saß eine Arbeitskollegin von Mama mit ihrer Familie auf der Terrasse. Die beiden Kinder kannten wir von früheren Treffen. So hatten wir gleich ab der ersten Minute Spielkameraden.

Leider regnete es am ersten Urlaubstag ziemlich. Trotzdem konnten wir den Campingplatz erkunden und trafen gleich noch ein paar Kameradinnen aus meiner ehemaligen Krabbelgruppe (Mama trifft sich immer noch regelmäßig mit den anderen Mamas) und Freunde aus dem Kindergarten meines kleineren Bruders Raphael. Es waren sehr viele Kinder in unserem Alter auf dem Campingplatz. Darunter auch einige, die wir von zu Hause gekannt haben. Es gab immer jemanden zum Spielen und alle haben unsere Sprache gesprochen. Überall auf dem Campingplatz hat man unseren badischen Dialekt gehört.

Am zweiten Tag war es trocken und wir machten uns zu einer Wanderung um den See nach Mergozzo auf. Einige Tage zuvor kam hier der Giro d`Italia vorbei. Am Straßenrand waren noch ein paar Dekorationen angebracht. Wir nahmen uns hiervon für zu Hause einige Schleifen und eine Fahne mit.

Für den Pool brauchten wir eine Bademütze

Am darauffolgenden Tag konnten wir endlich an den Strand und ins Schwimmbad. Hier gab es einiges zu entdecken. Wir mieteten am Strand ein Tretboot und fuhren auf den See hinaus. Am Tretboot war eine Leiter mit Rutsche angebracht, so dass man direkt vom Boot aus über die Leiter in den See rutschen konnte. Nachmittags haben wir uns im Pool vergnügt. Dort gab es Rutschen, Strudel, Wellen und ein Fass, das überlief. Das Besondere für uns war allerdings, dass wir, wie bei uns früher, eine Bademütze aufsetzen mussten. Diese mussten wir uns extra im Kiosk besorgen. Wir haben sehr gelacht, weil wir so witzig darin aussahen.

An den nächsten Tagen war das Wetter sehr schön und heiß, so dass wir diese meist am Strand oder am Pool verbrachten. Vormittags wollte Mama immer auf Märkte in der Umgebung. Dort gab es zum Beispiel Taschen, Lederwaren, Kleidung, Schmuck, Käse, Wurst und Blumen. Und das alles sehr günstig. Wir haben eine Menge eingekauft. Ich habe eine Tasche mit Eulenaufdruck und ein Armband von meinem Taschengeld gekauft. Mama hat auch eine Tasche und Papa ein paar Hosen gekauft.

Bei den Preisen haben wir immer verhandelt. Der Käufer nannte uns einen Preis und Mama oder Papa haben dann den Preis genannt, den sie bezahlen wollten. So ging es hin und her, bis man sich irgendwo in der Mitte getroffen hat. Bei Papa war es dann so, dass er für den Preis von einer Hose zwei Hosen kaufen konnte. Wir haben hier auch gleich noch ein paar Mitbringsel für Oma und Opa gekauft.

Abends war ich mit meiner Freundin zuerst in der Minidisko, danach haben wir meist eine Show angesehen. Mein kleiner Bruder Raphael war mit seinem Freund auf dem Spielplatz. Die Eltern saßen an der Bar und haben einen Cocktail getrunken.

Leider geht auch der schönste Urlaub einmal zu Ende. Schweren Herzens haben wir uns nach einer Woche voller Erlebnisse wieder auf den Weg nach Hause gemacht.

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