"Jeder Gast ist für mich Freund und Star"

ZISCH-INTERVIEW mit Rüdiger Baptist, der in Endingen-Königsschaffhausen das Restaurant und Weinhotel Adler führt, das seit Jahrzehnten im Familienbesitz ist.  

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Zisch-Reporterin Lilli Baptist mit ihrem Onkel Rüdiger Baptist.  | Foto: privat
Zisch-Reporterin Lilli Baptist mit ihrem Onkel Rüdiger Baptist. Foto: privat

Das Restaurant und Weinhotel Adler in Endingen-Königschaffhausen ist seit Jahrzehnten ein Familienbetrieb. Zisch-Reporterin Lilli Baptist aus der Klasse 4 der Maria-Sibylla-Merian-Grundschule in Endingen spricht im Interview mit ihrem Onkel Rüdiger Baptist, dem Besitzer des Adlers, über seine Leidenschaft zur Gastronomie.

Zisch: Wie lang arbeitest du schon im Restaurant Adler?
Baptist:
Eigentlich seit meinem sechsten Lebensjahr. Unser Hotel ist seit Jahrzehnten ein Familienbetrieb. Schon damals wurden meine Geschwister und ich mit kleinen Aufgaben eingebunden. Als unser Vater 1994 verstarb, habe ich das Gasthaus übernommen und weitergeführt.

Zisch: Was ist dein Lieblingsessen bei euch?
Baptist: Am liebsten mag ich ganz klassisches Essen, wie zum Beispiel eingemachtes Kalbfleisch mit Spätzle.

Zisch: Wie viele Gästezimmer habt ihr?
Baptist: Unser Hotel hat 35 Gästezimmer.

Zisch: Seit wann gibt es einen Fahrstuhl im Adler?
Baptist: Der Fahrstuhl wurde im Zuge von Renovierungsarbeiten im Jahr 2015 gebaut.

Zisch: Hat es schon mal gebrannt?
Baptist: Ja, das war am 31. Dezember 2019. Eine Tischdeko im Foyer hatte Feuer gefangen. Zum Glück konnte es schnell gelöscht werden, bevor die Feuerwehr eintraf.

Zisch: Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hast du?
Baptist: Ungefähr 18 bis 25 Mitarbeiter.

Zisch: Welche Arbeit im Adler macht dir am meisten Spaß?
Baptist: Wenn man mich lässt, am liebsten die Hausmeistertätigkeiten. Aber wo viel zu tun ist, trifft man mich auch an.

Zisch: Wann macht der Cherry King, euer Kiosk am Radweg in Königsschaffhausen wieder auf?
Baptist: Dieses Jahr wird er wohl nicht mehr öffnen. Es gibt noch einiges fertigzustellen. Außerdem ist es personell gerade etwas schwierig. Wir konzentrieren uns momentan auf unser Restaurant und Hotel im Ortskern.

Zisch: Was hat dich in der Corona-Zeit am meisten gestört?
Baptist: Das Masken tragen! Außerdem wurde man politisch ausgebremst. Es wurde uns die Geschäftsschließung vorgeschrieben. So etwas habe ich noch nie erlebt. Meiner Meinung nach hätte es so weit nie kommen dürfen.

Zisch: Was machst du in deiner Freizeit gerne?
Baptist: Ich gehe gerne Skifahren. Und im Sommer genieße ich es mit dem Cabrio ganz gemütlich um den Kaiserstuhl zu fahren. Am liebsten spät abends, wenn die Straßen leer sind.

Zisch: Spielst du ein Musikinstrument?
Baptist: Ja, ich spiele Akkordeon und Orgel.

Zisch: War schonmal eine prominente Person im Adler?
Baptist: Vom SC Freiburg waren ab und an schon Persönlichkeiten zu Besuch. Allerdings kann ich mir die Namen nie merken. Das ist mir auch gar nicht wichtig. Für mich ist jeder Stammgast mehr wert, als irgendwelche prominenten Gäste. Jeder Gast ist für mich ein Freund und Star.

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