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Jugend forscht

Jugend forscht findet virtuell statt – die Sick AG ist seit 20 Jahren Pate

  • Di, 02. Februar 2021, 11:54 Uhr
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Anzeige "Lass Zukunft da" lautet das Motto des 56. Jugend forscht-Wettbewerbes. Sandra Winterhalter und Philipp Burger vom Organisations-Team sprechen über 20 Jahre Patenschaft und die Herausforderungen unter Pandemie-Bedingungen.

Das waren die stolzen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Regionalwettbewerbs 2020. Dieses Jahr kann Jugend forscht coronabedingt nur digital stattfinden. Foto: Jugend forscht
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Warum engagiert sich die Sick AG als Patenfirma für den Regionalwettbewerb Südbaden?

Philipp Burger: Wir wollen zusammen mit weiteren Sponsoren den Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit bieten, ihre Projekte der Öffentlichkeit, anderen Teilnehmern und auch den Unternehmen vorzustellen. Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie akribisch die Jungforscherinnen und -forscher an ihren Ideen arbeiten. In sehr jungen Jahren sammeln sie schon Erfahrungen, die ich mir als Ausbildungsleiter bei einem Mitarbeiter wünsche. Sie lernen sich zu organisieren und Rückschläge einzustecken. Sie bringen ein Projekt zu Ende und präsentieren es. Manche forschen in Bereichen, die hier in der Region benötigt werden. Der Forscherdrang in Südbaden soll weiter wachsen.

Was sind Ihre Aufgaben?

Philipp Burger: Das Orga-Team besteht aus Sandra Winterhalter, zwei Azubis und mir. Wir organisieren alles rund um den Regionalwettbewerb. Für das diesjährige virtuelle Format kümmere ich mich um die Online-Jurierung und die Erstellung der digitalen Räume. Bei Frau Winterhalter laufen alle Fäden zusammen.
Sandra Winterhalter: Ich bin für die Teilnehmerorganisation und Durchführung zuständig. Normalerweise beinhaltet das die Standvergabe auf der Messe, die Organisation der Verpflegung und Unterkunft, aber auch die Koordination von mehr als 50 Azubi-Helfern, die sonst auf der Messe unterstützen. Die Kommunikation mit den Teilnehmern, Betreuern und der Jury läuft ebenfalls über mich. Für den digitalen Wettbewerb 2021 geht es hauptsächlich um Terminpläne und Abstimmungen. Mein Team und ich helfen den Kindern und Jugendlichen auch, sich auf die Online-Jurygespräche vorzubereiten.

2021 fungiert die Sick AG bereits zum 20. Mal als Patenfirma für den Regionalwettbewerb Südbaden. Ist für dieses Jubiläum etwas Besonderes geplant?

Philipp Burger: Das ist eine schmerzhafte Frage. Wir wollten für das Jubiläum etwas Großes planen, doch dann kam Corona und alles hat sich geändert. Anstatt der angedachten Abendveranstaltung mit Live-Auftritten von Künstlern ist jetzt vor der Online-Preisverleihung ein filmischer Rückblick über die vergangenen 20 Jahre geplant.

Was wird sich durch das virtuelle Format ändern?

Sandra Winterhalter: Im Prinzip konzentrieren wir uns auf das Wesentliche: Alle Kinder und Jugendlichen, deren Arbeiten in einer ersten Sichtungsrunde als Teilnahmeprojekt akzeptiert wurden, können ihre Ergebnisse am 25. Februar zweimal online vor einer Jury präsentieren und bekommen eine Bewertung. Normalerweise kommen die Juroren auf die Messe an die Stände der Jungforscherinnen und -forscher, um die Projekte zu bewerten. Die Preisverleihung findet am 26. Februar nur virtuell statt und nicht als Live-Veranstaltung in der Messe.

Sehen Sie in der digitalen Form auch eine Chance?

Sandra Winterhalter: Ich glaube nicht, dass es eine Chance bietet. Nicht ohne Grund war es in den Statuten der Stiftung nicht vorgesehen, dass Jurygespräche online stattfinden. Für den Wettbewerb 2021 wurde das geändert. Doch das ist nicht die Idee der Veranstaltung. Alle die schönen gemeinschaftlichen Momente wie die Messe und die Präsentation der Projekte, die Abendveranstaltungen, die Übernachtung und das Rahmenprogramm fallen weg. Das virtuelle Format ist nur eine Notlösung.

Haben Sie mit ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch Kontakt oder gehört inzwischen der eine oder andere vielleicht sogar zur Sick-Familie?

Philipp Burger: Es gibt Entwickler und Produktmanager bei Sick, die Jugend forscht-Erfahrungen haben. Eine Auszubildende aus unserem Organisations-Team hat auch an dem Wettbewerb teilgenommen.
Sandra Winterhalter: Und Philipp Burger gehört auch dazu.
Philipp Burger: Ja, ich habe mit zwei Freunden unser Projekt "LCS" vorgestellt, das "Liquid Control System". Uns hat es damals als 16-Jährige beschäftigt, wie der Wechsel der Bierfässer optimiert werden könnte (lacht). Daher haben wir eine Anlage gebaut, an die zwei Fässer parallel angeschlossen sind. Das System erkennt, wenn ein Fass leer ist und es wird nahtlos das nächste angezapft. Auf der Messe haben wir unser "LCS" aber lieber mit Cola und Fanta präsentiert.

Haben Sie aus den vergangenen Jahren ein Projekt, an das Sie sich besonders gerne erinnern?

Sandra Winterhalter: Ich habe während meiner Ausbildung schon im Jugend forscht-Orga-Team mitgearbeitet. Aus der Zeit erinnere mich noch an ein Projekt. Damals habe ich in meiner Freizeit als Kellnerin gearbeitet. Auf der Messe haben Teilnehmer einen beleuchteten Bediengeldbeutel vorgestellt, mit dem man auch bei wenig Licht die Münzen gut sehen kann. Das fand ich eine faszinierende Idee.
Philipp Burger: Ich finde es vor Ort auf der Messe immer beeindruckend, wenn mir die jungen Forscherinnen und Forscher voller Stolz, Enthusiasmus, Wissen und mit vielen Fachbegriffen ihre Arbeiten vorstellen. Dann ist das Projekt fast egal, ich denke einfach nur: "Wow, Respekt."
Mehr zum 56. Jugend forscht-Wettbewerb unter dem Motto "Lass Zukunft da" und dem Regionalwettbewerb Südbaden finden Sie hier.

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Dossier: Jugend forscht

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