Brigitte Heidebrecht begleitet seit fünf Jahren junge Geflüchtete aus Afghanistan. Im Interview spricht sie über Loyalitäten, Frauenbilder und kulturelle Missverständnisse.
Als vor fünf Jahren viele Menschen auf der Flucht nach Deutschland kamen, waren Hilfsbereitschaft und Interesse groß. Zehntausende engagierten sich in der Flüchtlingsarbeit, Brigitte Heidebrecht ist eine von ihnen. In ihrem Buch "Fernreise daheim" berichtet die Ludwigsburger Tanzpädagogin kurzweilig und erhellend davon.
BZ: Früher sind Sie viel ins Ausland gereist, 2015 kam die Welt plötzlich zu Ihnen. Das habe einige Selbstverständlichkeiten infrage gestellt, schreiben Sie. Welche denn, Frau Heidebrecht?
Heidebrecht: Da gab es viele. Selten hat ...