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Kim Kardashian als Scheidungsanwältin: "All's Fair"
In der Serie "All's Fair" bei Disney+ spielt Kim Kardashian eine Scheidungsanwältin. Der dreimal geschiedene Reality-Star verrät, wer sie inspirierte und warum Mode in der Serie so wichtig ist.
Philip Dethlefs (dpa)
Di, 4. Nov 2025, 13:06 Uhr
Entertainment
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
London (dpa) - Kim Kardashian ist es gewohnt, dass die Kameras überall auf sie gerichtet sind. In ihrer Reality-TV-Show lässt sie sich seit fast 20 Jahren im Alltag begleiten. Jetzt stand Kardashian für eine neue Serie vor der Kamera, in der sie nicht sich selbst darstellt. In "All's Fair" spielt sie die Hauptrolle als toughe Scheidungsanwältin. Die ersten drei Episoden sind ab sofort beim Streamingdienst Disney+ verfügbar.
"Es war wirklich erfrischend, mal jemand anderen zu spielen", sagt die 45-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in London. "Es macht einfach Spaß, sich in einer Rolle richtig auszuleben, ohne den ständigen Druck, wie die Leute dich als Person beurteilen. Auch wenn natürlich ein ganz anderer Druck entsteht – nämlich ob die Leute finden, dass du gut spielst oder nicht."
Dass sie schauspielern kann, hat Kardashian bereits in der 12. Staffel der Serie "American Horror Story" gezeigt. In "All's Fair" muss sie sich allerdings neben mehreren Top-Schauspielerinnen beweisen, darunter Naomi Watts ("Mulholland Drive"), Teyana Taylor ("One Battle After Another") - und nicht zuletzt die unvergleichliche Hollywood-Ikone Glenn Close.
Paulson: "Kim hat den Ton angegeben"
Dass sich die Frauen am Set bestens verstanden haben, zeigen Tiktok-Videos, die Kardashian beim Tanzen oder anderen amüsanten Momenten mit ihren Kolleginnen zeigen. Kardashian soll sogar eine Pyjamaparty für die Besetzung organisiert haben. Auch beruflich hat die 45-Jährige ihre Co-Stars offenbar beeindruckt.
"Ich glaube, Kim hat den Ton angegeben", erzählt Sarah Paulson ("12 Years A Slave"), die in "All's Fair" ihre Rivalin Carrington Lane spielt. "Und sie hat einfach eine wunderbare Atmosphäre geschaffen – voller Ruhe, Gelassenheit, echter Präsenz und Spaß. Sie hat die Arbeit ernst genommen, aber gleichzeitig dafür gesorgt, dass wir alle eine richtig gute Zeit dabei haben konnten."
Jede Episode behandelt einen eigenständigen Fall, während sich die Geschichte der Charaktere übergreifend wie eine Seifenoper entfaltet. Schöpfer, Showrunner und Produzent von "All's Fair" ist Ryan Murphy, der für zahlreiche Erfolgsserien verantwortlich zeichnete, darunter "Nip/Tuck", "Glee" oder "American Horror Story", für die er ebenfalls Kardashian und Paulson verpflichtet hatte.
Eigene Scheidungsanwältin als Vorbild für Kardashian
Kardashian spielt Allura Grant. "Sie ist eine mächtige Anwältin mit ihrer eigenen Kanzlei", erzählt sie. Grant sei "eine richtig toughe, starke Anwältin, eine echte Badass-Frau" und "ein wenig stärker" als sie selbst. Und sie hat ihre unsympathische Ex-Kollegin bei der Gründung ihrer eigenen Kanzlei ignoriert. Carrington Lane hat das nicht verziehen. "Das sorgt für die ganze Spannung in dieser Staffel." Paulson ist köstlich als verbitterte, aufbrausende Konkurrentin.
Kardashian holte sich für die Rolle Inspiration aus ihrem echten Leben. Der Reality-Star ist dreimal geschieden. "Ich glaube, meine größte Inspiration war meine eigene Scheidungsanwältin, Laura Wasser, die auch als Beraterin an der Serie mitgewirkt hat. Sie ist eine unglaublich starke, toughe Powerfrau und war mir ein Vorbild für diese Figur."
Hochglanzoptik und Mode "wie auf einem Laufsteg"
Wie frühere Serien von Ryan Murphy hat auch "All's Fair" einen glamourösen Hochglanzlook. "Diese Frauen leben gut und achten sehr auf sich selbst - vor allem, wenn es um Mode geht", erzählt Niecy Nash. "Jeden Tag, wenn man ans Set kommt, ist es wie auf einem Laufsteg." Nash spielt die Privatdetektivin und Anwältin Emerald Greene.
"Ich finde, die Mode in dieser Serie ist fast wie ein zusätzlicher eigener Charakter", sagt Kim Kardashian, der es auch wichtig war, den Unterschied zu ihrer Reality-TV-Serie deutlich zu machen. "Ich habe meine Figur Allura ganz bewusst zusammen mit meinem eigenen Styling-Team aufgebaut, um sicherzustellen, dass sie sich optisch klar von mir als Person unterscheidet. Es war mir wichtig, den Zuschauern zu zeigen: Das ist eine Rolle, das bin nicht ich."
© dpa-infocom, dpa:251104-930-247913/1