Kinderreporter gesucht

Bei den Minitz-Nachrichten könnt ihr eine Tagesschau für Kinder sehen und sogar als Journalisten arbeiten  

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Die Minitz-Macher: Hinter den Nachrichtensprechern Alina (links), Lucas (oben), Hakki (unten) und Leyla verstecken sich vier junge Journalisten, die Kindernachrichten in aller Welt suchen. Foto: promo
achrichten gehören für viele Erwachsene zum Frühstück, genauso wie Müsli oder Brot. Leider sind die Meldungen oft vollgestopft mit Begriffen, die Kinder nicht verstehen. Was soll man sich vorstellen unter Wirtschaftskrise oder Nato-Gipfel?

In der Badischen Zeitung erklärt das Maskottchen B. Zetti jeden Tag eine Nachricht für Kinder, beim SWR-Fernsehen machen das die vier Zeichentrickfiguren Leyla, Alina, Hakki und Lucas. Wie echte Moderatoren im Fernsehen lesen sie Meldungen vor und zeigen Fotos dazu. "Minitz" heißt ihre Nachrichtensendung, es gibt sie seit Mitte März. Täglich von Montag bis Freitag, immer um fünf vor sieben, noch vor der Schule, bekommen Kinder dort die wichtigsten Informationen des Tages. Neben aktuellen Themen bringt "Minitz" auch Nachrichten, die Kinder interessieren, die aber in den Nachrichten für Erwachsene nicht vorkommen.

Wer frühmorgens weder fernsehen darf noch will, der kann am Nachmittag ins Internet gehen. Unter http://www.kindernetz.de findet man rechts unten die "Minitz-Nachrichten". Ein Klick führt zu einer großen Nachrichtenwand mit sechs Monitoren, einem Ticker für die Kurzmeldungen sowie Fotos und Steckbriefe der Moderatoren.

Auf den Monitoren sieht man die einzelnen Meldungen des Tages. In einem besonderen Fenster wird der Text eingeblendet, den die Zeichentrickfiguren vorlesen. Wer Lust hat, stellt den Lautsprecher leiser und kann dann selbst Nachrichtensprecher spielen und die Nachrichten verlesen.

Was in die "Minitz"-Ausgaben kommt, entscheiden die Mitarbeiter der SWR-Nachrichten-Redaktion. Sie stellen auch die Nachrichten für Erwachsene zusammen. Jeden Tag überlegen sie gemeinsam, was für Kinder wichtig sein könnte. Vier junge Journalisten bearbeiten dann die Themen und leihen Leyla, Alina, Hakki und Lucas ihre Stimmen. Bei der Auswahl achten sie darauf, dass "Minitz" keine Bilder und Nachrichten bringt, die Angst machen. Alles, was dort zu sehen und zu hören ist, soll für Grundschüler verständlich sein.

Bei "Minitz" ist Mitmachen angesagt. Auf der Internetseite kann man sich nicht nur als Nachrichtensprecher versuchen, ab Mitte nächster Woche kann man dort auch Kinderreporter werden. Dafür muss man sich registrieren: Kinder brauchen eine Genehmigung ihrer Eltern und einen Avatar. Das ist eine selbst gestaltete Figur, die einen im Internet vertritt und die auf der "Minitz"-Seite zusammengebaut werden kann.

In einer Reporterschule gibt es Tipps zum Berichteschreiben. Die Nachrichten von Kindern werden im Internet veröffentlicht. Es sollten Nachrichten sein, die für viele Menschen interessant sind. Das könnte zum Beispiel eine Geschichte über einen Freund sein, der wegziehen muss, weil sein Vater die Arbeit verloren hat. "Der Kinderreporter erklärt dann, warum der Freund umziehen muss", sagt Christoph Ebner, der Chef der SWR-Nachrichtenredaktion. Besonders interessante Beiträge der Kinderreporter werden in die "Minitz"-Sendung aufgenommen.

Wer lieber Radio hört, kann jeden Samstag um 16 Uhr SWR 2 einschalten. Dort werden die wichtigsten Meldungen der Woche gesendet.

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