Ein Streit um Werte und Würde

Berlinale-Filme, die Fragen stellen: Gus Van Sants Drama "Promised Land" und Ulrich Seidls Trilogie-Abschluss "Paradies: Hoffnung".
Die wirklich bedeutsamen Filme bestätigen nichts, sie stellen (mitunter schmerzhafte) Fragen. Darin jedenfalls sind sich zwei Regisseure einig, deren Beiträge gestern, am ersten "echten" Wettbewerbstag der 63. Berlinale, ihre Merkzeichen setzten. In "Promised Land" sucht Gus Van Sant nach der Identität Amerikas jenseits der Großstädte, in einer vom Zerfall bedrohten ländlichen Gemeinschaft nahe Pittsburgh. Und Ulrich Seidls "Paradies: Hoffnung" begleitet eine korpulente Dreizehnjährige in ein streng geführtes österreichisches Diätcamp, konfrontiert uns in fast schon ...