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Klein, aber ganz schön oho

  • Jonne Gehrt, Lucian Kerner und Theo Strobel, Klasse 4b, Lorettoschule (Freiburg)

  • Sa, 09. März 2019
    Zisch-Texte

Überlebenskünstler Bärtierchen.

Ein Bärtierchen, sehr stark vergrößert   | Foto: Wikipedia
Ein Bärtierchen, sehr stark vergrößert Foto: Wikipedia
Wir haben uns für ein Referat mit Bärtierchen, auch Wasserbären genannt, beschäftigt und dazu viele Infos gesammelt, zum Beispiel bei Wikipedia oder geo.de. Bärtierchen sind die besten Überlebenskünstler, die Forscher bisher entdeckt haben. Sie leben am liebsten in feuchtem Moos, könnten aber auch im Weltraum, auf dem Mount Everest, in der Tiefsee und sogar in der Sahara überleben. Sie besitzen kein Herz, keine Lunge und ihr Blut ist farblos. Das Spannende ist, dass sie bei minus 273 Grad und bei plus 125 Grad Celsius überleben können. Sogar ein Bad in ätzenden Lösungsmitteln, eine hohe Dosis radioaktiver Strahlung und das Vakuum des Weltraums überleben die Bärtierchen problemlos. Die Kleinsten sind 0,05 Millimeter groß – auf einem Streichholzkopf könnten also 60 Bärtierchen Platz finden. Die Größten sind 1,5 Millimeter groß. Bei Trockenheit sind sie wie tot, doch sobald sie wieder in Nässe sind, krabbeln sie los. Die Wasserbären sind meistens Vegetarier, doch manche essen auch Artgenossen und andere kleine wirbellose Tiere. Das Geheimnis ihrer Widerstandsfähigkeit ist, dass sie besonders viele effektive Reparaturgene besitzen. Zudem besitzen Bärtierchen ein Protein (Eiweiß), das sie vor Strahlenschäden und Verätzungen schützt. Ein anderer Schutz ist der "Tönnchentrick": Sie ziehen die Beine und den Kopf ein, geben das ganze Wasser ihres Körpers ab und können bis zu 100 Jahre ohne Stoffwechsel darauf warten, dass ihre Umgebung wieder lebensfreundlich wird. Wissenschaftler arbeiten daran, wie man die Widerstandsfähigkeit dieser Tierchen nachahmen kann.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 09. März 2019: PDF-Version herunterladen

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