Kleine Projekte, große Effekte

An meiner Schule gibt es das Projekt "Fifty/ Fifty 2.0 – Energie sparen an Schulen", das es auch an einigen anderen Freiburger Schulen gibt. Dabei geht es darum, Möglichkeiten zum Ressourcensparen zu entdecken und zu nutzen.  

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Anstelle von Plastikstiften werden nun...fte für die Tafelanschriebe verwendet.  | Foto: Privat
Anstelle von Plastikstiften werden nun umweltfreundlichere Holzstifte für die Tafelanschriebe verwendet. Foto: Privat
Natürlich soll man Energie sparen, aber dieses Projekt behandelt das Thema Energiesparen etwas unkonventioneller. Alltägliche Optionen sind beispielsweise, das Licht nach dem Gebrauch auszuschalten, das Handyladekabel am Ende der Nutzung aus der Steckdose zu entfernen und so weiter. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass wir schulspezifische, möglichst umfangreiche Anwendungsmöglichkeiten nutzen. Der Fokus liegt dabei auf den großen Problemfeldern wie Energieverschwendung, Plastikmüll und so weiter.

Um die einzelnen Themen möglichst effizient zu behandeln, haben wir kleine Arbeitsgruppen gebildet, die aus drei bis vier Schülerinnen und Schülern bestehen. Diese kümmern sich um je ein Problemfeld. Das Vorgehen in den Gruppen beinhaltet: Erfassen der konkreten Situation, Suchen nach Lösungsansätzen, Diskussion der Vorschläge, Entwicklung eines praktischen Vorgehens und abschließend Umsetzungen in einer Testphase. Anschließend wird der Effekt mittels des Vergleichs vor und nach der Umsetzung beurteilt.

Es gibt beispielsweise das Problemfeld Plastikverschwendung. Hierzu überlegten wir uns, die bisher genutzten Plastiktafelstifte durch nachhaltigere Holzstifte zu ersetzen. Das heißt, wir haben uns bei der Direktion informiert, wie viele Plastiktafelstifte pro Monat verbraucht werden. Die Antwort: etwa 150 monatlich (Durchschnitt mit Ferientagen), im Jahr sind das knapp 40 Kilogramm dieser Plastikstifte. Durch den Austausch mit neuen umweltfreundlicheren, länger haltenden Holzstiften wollen wir so im Jahr den Plastikverbrauch deutlich reduzieren und werden das Ergebnis zum Vergleich am Ende des Jahres berechnen.

Viele weitere Themen werden so in unseren Arbeitsgruppen angegangen, wie zum Beispiel die Reduktion des Wasser- und Stromverbrauchs und anderer Ressourcen. "Mein Wunsch ist es, mit diesem Projekt die Sensibilisierung jeder Schülerin und jedes Schülers zu erreichen, so dass sie sich als Teil der Veränderung fühlen, ohne auf politische Entscheidungen warten zu müssen. Ich wäre sehr glücklich, wenn sie eines Tages zurückblicken und sich stolz fühlen, mit ihrem Wassertropfen etwas für die Umwelt und die Menschheit beigetragen zu haben", sagt eine Mitinitiatorin.

Dieses Zitat verdeutlicht, wie wichtig Motivation und Überzeugung sind, um die Schüler zur Teilnahme zu bewegen. Bei dieser erfahren sie besonders die Wichtigkeit von Projekten auf kleiner Ebene, und dass diese proportional zu denen auf großer Ebene sehr große Effekte haben können.

Die Projekte und Fortschritte werden voraussichtlich in der Lehrerkonferenz veröffentlicht werden. Bis dahin hoffen wir, so viele Projekte wie möglich voranzubringen und einen maximalen Effekt zu erzielen.
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